Kinder, Eltern und Erzieherinnen des Sinnberg-Kindergartens müssen einige Monate länger auf den Umzug in den Neubau der Einrichtung warten als zunächst angenommen. Wie die Theresienspitalstiftung als Bauherr jetzt mitteilte, verschiebt sich der Umzugstermin auf Juli oder August. Ursprünglich sollte der Umzug bereits Ende April erfolgen. Erster Spatenstich an der Baustelle am Sinnberg war im Februar des vergangenen Jahres.
Wie Michaela Atzler, die Verwalterin der Theresienspitalstiftung am Montag weiter berichtete, sind die Eltern des Sinnbergkindergartens vergangene Woche bei einem Infotreffen über den Stand der Dinge unterrichtet worden. Dabei, so Michaela Atzler, hätten Eltern zum Teil mit Unmut auf die Verschiebung reagiert. Kritik habe es auch am „nicht zufriedenstellenden Informationsfluss“ gegeben.
Begründet worden sei die Verzögerung von Seiten der Architekten mit einem „Feuchteproblem in der Holzverschalung, bedingt durch sehr hohe Luftfeuchtigkeit bei Estrich- und Verputzerarbeiten in den Wintermonaten“. Weil im Kindergarten- und Hortbereich Dämmung zurückgebaut worden sei, gehe die Trocknung angesichts der aktuellen Temperaturen nun aber sehr gut vonstatten.
Schimmelbefall
Es sei allerdings noch eine Holzbehandlung notwendig. Teilweise habe es am Holz nämlich Schimmelbefall gegeben. Der müsse entfernt werden. Dieser Schaden sei „relativ schnell“ entdeckt worden. Deshalb sei der Befall nicht allzu sehr ausgebildet und nur oberflächlich, berichtet die Theresienstiftung weiter.
Begleitet würden die aktuellen Maßnahmen durch Raumluftmessungen und durch Gutachter, heißt es aus dem Infotreffen. Das belege, dass die Schäden ordnungsgemäß behoben werden.
Ein kleines Trostpflaster, so Dekan Thomas Keßler, der Verwaltungsratsvorsitzender der Theresienspitalstiftung ist, gebe es wenigstens für einige Eltern aber doch. Der Krippenbereich könne bereits zum 1. Juni bezogen werden. Dieser Bereich habe keinerlei Feuchteprobleme aufgewiesen. Er könne separat fertiggestellt werden.
Grundsätzlich, so wird Keßler aus dem Informationstreffen mit den Eltern weiter zitiert, könnten sich die Kinder und ihre Familien, trotz der momentanen Probleme, auf ein „schönes, großzügiges Gebäude“ freuen. Wenn er fertig ist, verfüge der Neubau auch über zusätzliche Einbauten wie etwa ein Besprechungszimmer oder die Mehrfachnutzung des Turnraums. Diese würden nicht öffentlich gefördert. Die Theresienspitalstiftung finanziere sie zusätzlich.