Als Premiere betrachtete der Betreiber des Wasserskizentrums, Tobias Rittig, die Begegnung der Brettfahrer zweier Arten, die sich einerseits auf dem Wasser solcher Skianlagen und andererseits im Winter auf Schneeabhängen bewegen. In der Sprache der Sportler heißt das Board-Fusion. Dabei traf sich die Crew der Wakeboarder und Wakeskater der „Rope-Addicts“ mit den Snow-Boardern der „Chilland Destroy Slopestyle Tour“.
Bevor die Megaparty vor den etwa 350 Gästen am See losging, gab es spektakuläre Wettkämpfe auf dem Wasser. 34 Wakeboarder zeigten akrobatische Sprünge an der Schanze in Ufernähe und spektakuläre Tricks. Zum Einsatz kamen bei den Wakeboardern so genannte Inverts, also Drehungen über den Kopf, und „Spins“, das sind Drehungen des Körpers um die eigene Achse.
Wakeboarder unterscheiden sich von den Wakeskatern dadurch, dass sie in fest mit dem Brett verbundenen Schuhen stecken, während die Skater sich mit ihren Schuhen frei auf ihren Brettern bewegen können. So sind dann auch noch weitere Kickers, Flips und Rotationen möglich.
Lokalmatador Steffen Vollert aus Thulba hatte die Nase vorn bei den Wakeboardern und gewann vor dem Feuerthaler Sebastian Thums, der den zweiten Platz belegte. Der Dritte Mike Rutkowski war von außerhalb angereist.
Bei den Wakeboard-Ladies siegte Regina Schlereth aus Oberthulba vor der Würzburgerin Britta Mainberger und Nadine Härtinger aus München. Keine Frauenbeteiligung gab es bei den Wakeskatern, wo der von außerhalb angereiste Andy Gee vor Stefan Rost und dem Thulbaer Dominik Simon siegte.
Die Darbietungen auf dem Wasser gingen bis in die Nacht hinein. Stimmung brachte nicht nur eine effektvolle Beleuchtung der Akteure, sondern auch die Megamusik mehrerer Plattenschwinger wie DJ Dodge oder DJ Bishop. Zum Einsatz kam auch die lokale Danger-Mouse MC FAET.
Das Zusammentreffen der Bretterfreunde von Wasser und Schnee gestaltete sich harmonisch und soll im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden, wünschte sich Rittig. Nicht nur aus der weiteren Region sondern auch bundesweit waren die Partygäste angereist. Zum Teil kannte man sich schon, ist doch die Anhängerschaft beider Brettarten mitunter identisch. Gemeinsam hatte man Flügel, geht es nach einem Getränkesponsor, der sich für dieses Event die allergrößte Mühe gemacht hatte.