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Steter Einsatz für eine blühende Kulturlandschaft

Hammelburg

Steter Einsatz für eine blühende Kulturlandschaft

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    Steter Einsatz für eine blühende Kulturlandschaft
    Steter Einsatz für eine blühende Kulturlandschaft Foto: FOTO IRENE SPIEGEL

    Hammelburg (is) Neun Persönlichkeiten zeichnete Landrat Thomas Bold mit dem Kulturehrenbrief im Rahmen einer vom Kreisjugendblasorchester sowie den Gesangvereinen Untererthal und Haard umrahmten Feierstunde im Kloster Altstadt aus. Sie haben sich in vielfältiger Weise Verdienste um die Kultur im Landkreis erworben. Das sei "bürgerliches Engagement", so Bold, ohne das die moderne Welt nicht mehr auskommen könne.

    In seiner Laudatio hob Bold die "blühende Kulturlandschaft" im Landkreis Bad Kissingen hervor. Diese könne sich nur deshalb entfalten, weil sich Menschen mit künstlerischer Begabung ehrenamtlich engagieren und der Jugend kulturelles Engagement vorleben. Bold unterstrich aber auch das Engagement der Politik für die Kultur. So fördere der Landkreis diese trotz angespannter Haushaltslage mit 183 000  Euro in diesem Jahr. Dank sagte Bold auch den privaten Sponsoren, die in der Kulturförderung eine immer größere Bedeutung einnehmen. Ohne das Ehrenamt jedoch könnte das Kulturleben nicht existieren. Deshalb galt sein Dank vor allem den Frauen und Männern, die sich für die Heimatpflege, Musik oder andere künstlerische Dinge einsetzen.

    Sabine Werner (Oerlenbach) engagiert sich seit 20 Jahren in der Musikkapelle Eltingshausen. Als 18-Jährige nahm sie den Taktstock in die Hand und bewahrte die Kapelle so vor der Auflösung. Bis heute dirigiert sie die Musikanten und betreut den Nachwuchs. Unter ihrer Leitung hat sich die Kapelle einen festen Platz im Dorfgeschehen gesichert.

    Josef Geßner (Großwenkheim) kümmert sich seit Jahrzehnten um alle Flurdenkmäler rund um Münnerstadt und rettet sie vor dem Verfall. Er ist Mitinitiator des Denkmalrundweges in Großwenkheim. Daneben engagiert er sich in den örtlichen Vereinen, war Mitbegründer des Tischtennis- und Schützenvereins und singt seit 1959 im örtlichen Männergesangverein.

    Walter Kleinhenz (Oberleichtersbach) hat 23 Jahre lang die Jugendkapelle Breitenbach-Mitgenfeld als Vorsitzender geführt und viel Zeit in die Vereinsarbeit gesteckt. Verdienste erwarb er sich außerdem beim Neubau des Mehrzweckgebäudes, in dem auch die Vereinsräume der Kapelle untergebracht sind.

    Richard Koch (Untererthal) machte sich um den Männergesangverein Untererthal verdient. 1968 begann dort seine Karriere als Sänger und im Ehrenamt. So wurde er Ersatzdirigent, gründete 1978 den Jugendchor, rief 1980 den Frauenchor ins Leben und ist seit 1980 im Vorstand vertreten. Auch überörtlich vertrat er die Interessen der Sänger.

    Norbert Möller (Hammelburg) hat durch seinen jahrzehntelangen Einsatz für Kunst und Kultur das Kulturprofil der Stadt Hammelburg geprägt und über die Stadtgrenzen hinaus kulturell gewirkt. Möller war 44 Jahre Redakteur bei der Main-Post, davon viele Jahre in leitender Funktion in der Redaktion Hammelburg. Als Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Kreisverbands sowie Bezirksvorsitzender beim Bund der Europäischen Jugend legte er den Grundstein für den Erfolg der Hammelburger Europa-Union. Zudem leitete Möller 35 Jahre den Theaterring Schweinfurt der Europa-Union, war aktiver Sänger im Hammelburger Kammerchor und organisierte zahllose Kulturreisen im In- und Ausland. Als Mitglied im Lions-Club setzte er sich für soziale Belange ein. Auch der Fremdenverkehrsverein lag ihm am Herzen, hier arbeitete er mehrere Jahre im Vorstand mit. Daneben war er 15 Jahre Schriftführer im Journalistenverband und Seniorenbetreuer des Sozialwerks, wo er sich auch heute noch engagiert.

    Hubert Schenk (Hassenbach) hat sich um die Heimat- und Brauchtumspflege verdient gemacht. So ist er Leiter der Hassenbacher Stubenmusik und aktives Mitglied der Volkstanzgruppe. Daneben hält er Diavorträge über die Rhön und beschäftigt sich mit der fotografischen Dokumentation von Flurdenkmälern.

    Hanns-Helmut Schnebel (Hammelburg) gilt seit über 20 Jahren als anerkannter Fachmann in der Militärmusik und ist Initiator einer weltweit verbreiteten Kassette bayerischer Märsche. Seit 18 Jahren arbeitet er zudem eng mit den schwedischen Blasorchestern zusammen. Schnebel war selbst 15 Jahre lang aktiver Musiker der Stadtkapelle sowie Schriftwart, Chronist und Mitorganisator der internationalen Blasmusikfeste. 22 Jahre lang war er auch Geschäftsführer des Arbeitskreises Hammelburger Geschichte und hat über 100 Artikel zur Stadt- und Militärgeschichte verfasst. Sein Lexikon zur Militärmusikgeschichte im Königreich Bayern wird in Kürze in einer erweiterten Fassung erscheinen. Auch für die Städtepartnerschaft mit Turnhout engagierte er sich als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees über 15 Jahre lang.

    Manfred Schneider (Riedenberg) ist die musikalische Jugendarbeit ein Hauptanliegen. Er ist seit 20 Jahren Dirigent der Trachtenkapelle Riedenberg und Gründer der Big Band. Daneben war er im Gesangverein aktiv und unermüdlicher Organisator von Büttenabenden. Auch als Solist hat er sich einen guten Ruf erworben.

    Boguslaw Spuziak (Nüdlingen) widmet sein ehrenamtliches Engagement dem Chorgesang. Er übernahm 1987 die Chorleitung beim Gesangverein Haard. Bereits im Jahr darauf wurde mit seiner Hilfe ein Frauenchor gegründet und ein Repertoire als gemischter Chor einstudiert. Im gleichen Jahr übernahm er auch die Chorleitung beim Gesangverein Euerdorf. Sein Diplom als Musiklehrer erwarb Spuziak an der Staatlichen Musikschule in Krakau. In seiner früheren Heimat Polen leitete er ebenfalls verschiedene Chöre. So war er von 1965 bis 1986 Leiter des Kirchenchors in Oppeln und von 1966 bis 1974 Dirigent des Krakauer Kirchenchores.

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