(kl) Der Kissinger Operettenzauber hat sich zum Publikumsmagneten entwickelt: Rund 800 Freunde kamen diesmal in den Großen Saal des Regentenbaues, wo bereits zum neunten Mal die Bad Kissinger Operettenkönigin Iva Simon, ein Feuerwerk von Ohrwürmern und Gassenhauern der Berliner Operette zündete. Die Gastgeberin, die von ihrem Ehemann Dieter Simon gemanagt wird, stammt aus Prag, lebt in Ramsthal und überzeugte mit ihrer ausgezeichneten Stimme auch in der leichten Muse.
Wie immer fungierte die Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl mit ihrem Chefdirigenten Hermann Breuer als Begleitorchester, das sich mit 55 Musikern in allen Registern ausgezeichnet besetzt und professionell zeigte. Der rumänische Tenor Alexandru Badea zeigte sich als vielseitiger Sänger mit individuellen Timbre in der Stimme, der Bariton Patrick Rohbeck steuerte die kabarettistische und musikalisch-literarische Richtung an. Rainer Zagovec führte als Moderator spannend und witzig durchs Programm. Lang anhaltender Applaus nach jeder Darbietung und am Ende des Konzerts bezeugte, dass die Künstler die Herzen der Zuhörer erobert hatten.