Verzweifelt suchten Rettungskräfte am frühen Montagnachmittag in der Saale zwischen Euerdorf und Aura nach einer Person, die dort eingebrochen sein soll. Gegen 15 Uhr brachen die rund 85 eingesetzten Helfer die Suche ergebnislos ab. Möglicherweise konnte sich die betreffende Person in Sicherheit bringen. Es soll sich um einen muskulösen Mann zwischen 20 und 25 Jahren handeln.
Gegen 12.22 Uhr war ein entsprechender Alarm eingegangen. Im Außenbereich flussabwärts von Karwinkel bis zum Wehr in Aura waren neben Feuerwehrleuten aus Euerdorf, Aura und Westheim auch die Wasserwacht Hammelburg und die DLRG Bad Kissingen und die DLRG Lager Hammelburg unterwegs. Außerdem ein Polizeihubschrauber und ein Rettungshubschrauber der Johanniter.
Taucher suchten unter dem milchigen Eis, das inzwischen auf mehrere hundert Meter eine Dicke von etwa fünf Zentimetern erreich hat. Allerdings gibt es Wassereinläufe, in denen diese Schicht geschwächt ist. Weil die Saale in diesem Bereich aktuell nur einen halben Meter tief ist, taten sich die Taucher schwer. Mit Pickeln und Motorsägen schlugen die Retter Löcher ins Eis, um ein denkbares Opfer zu orten.