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SULZTHAL: Sulzthal setzt auf Naturverjüngung

SULZTHAL

Sulzthal setzt auf Naturverjüngung

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    „Wir wünschen uns Förster für eine längere Zeit, weil der Wald eine langfristige Angelegenheit ist und lange praktische Erfahrungen und örtliche Kenntnisse wichtig sind“, so Weingart. Schmalen betreut seit fünf Jahren das Gebiet, Kaufmann seit etwa drei Jahren. Der Bürgermeister lobte das Engagement des neuen Auszubildenden der Gemeinde, Johann Derewjankin, der nach einem Praktikum übernommen wurde.

    Forstoberrat Schmalen wies im Schnepfental, wo durch Windwurf und Borkenkäferbefall einige freie Flächen entstanden waren, auf die Auswirkungen des Klimawandels hin. Selbst in den vorsichtigsten Szenarios werde mit einem Temperaturanstieg von zwei Grad gerechnet. Die Sommer würden länger trocken sein und die Regenmenge im Winter wahrscheinlich größer.

    Fürs Holzrücken im Winter könnte fehlender Frost zum Problem werden, große Maschinen würden dann den Boden zu sehr verdichten. Die Fichte sei in der Region inzwischen als bedrohte Baumart zu sehen. Statt ihrer sei die Pflanzung von Douglasien zu empfehlen, denn diese wurzelten tiefer und bräuchten weniger Wasser. Aber die Sulzthaler hätten hervorragende Böden und einen geringen Fichtenanteil, so die Förster. Dafür sei der seltene Feldahorn hier gut vertreten.

    Im Schnepfental will man mit Naturverjüngung die freien Flächen wieder bewalden. Im Standort Seifental konnten die Sulzthaler Räte eine bereits fortgeschrittene Naturverjüngung betrachten. Rotbuche, Hainbuche, Eiche, Feldahorn und Kirsche seien hier aufgegangen und gut gewachsen. Hier müsse mit dem Harvester durchforstet werden und Rückegassen eingerichtet werden, so Kaufmann. 2001 sei das Gebiet zum ersten Mal durchforstet worden.

    Bürgermeister Weingart wies auf die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung hin. Man müsse bei der Ausforstung kräftig hinlangen, nur so bekämen die verbleibenden Bäume genug Luft und Licht. Nach dem Holzeinschlag gäbe es innerhalb der folgenden drei bis vier Jahre oft enorme Zuwächse. Vom Brachberg über das Seifental bis nach Ebenhausen zieht sich das geschlossene Waldgebiet.

    •weiterer Bericht folgt

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