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Tag des Geotops am Lindenstumpf

Bad Brückenau

Tag des Geotops am Lindenstumpf

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    Schondra (Pia) Der Lindenstumpf mit seinen Basaltformationen bei Schondra gehört zu den schönsten geologischen Sehenswürdigkeiten Bayerns. Deswegen bekommt er am Sonntag, 6. Oktober, am bundesweiten Tag des Geotops, ein Gütesiegel des bayerischen Umweltministeriums verliehen. Neben dem Lindenstumpf wird in der Rhön noch ein weiteres Geotop ausgezeichnet, der Frickenhäuser See im Landkreis Rhön-Grabfeld, der einzige natürliche See Unterfrankens.

    Die Verleihung des Gütesiegels in Form einer Urkunde wird um 14 Uhr durch einen Vertreter des Geologischen Landesamts für das Umweltministerum übernommen. Danach gibt es ein gemütliches Beisammensein. Wer nähere Informationen über den Lindenstumpf erfahren will, der kann auch schon vorher den ehemaligen Basaltsteinbruch besuchen. In der Zeit von 10 bis 16 Uhr befindet sich der Geologe des Bayerischen Geologischen Landesamtes vor Ort, der die Besonderheiten des Lindenstumpfs erläutert.

    Beim Schotterabbau für die Autobahn A7 in den 60er Jahren wurden in dem ehemaligen Steinbruch Basaltformationen freigelegt. Sie sind der Rest eines rund 15 Millionen Jahre alten Magma-Schlotes. Das Tertiär war für die ganze Rhön ein Zeit lebhafter vulkanischer Tätigkeit. Die Ursache dafür ist im Süden des Freistaates zu suchen: die Auffaltung der Alpen. Der Zusammenprall der Kontinentalplatten wirkte sich auch noch in sehr großer Entfernung vom Alpenraum aus.

    Die flüssige Magma des Lindenstumpf erstarrte jedoch ohne spektakulären Vulkanausbruch. Sie erreichte die Erdoberfläche nicht. Bei der Abkühlung bildet sich die charakteristische, fünf- bis siebeneckige Säulenstruktur des Basalts. Freigelegt hat die Basaltfomationen des Lindenstumpfs erst der Mensch.

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