(dübi) Theo Stöcker ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Der Stabsfeldwebel a. D. war im Bundeswehrverband Jahrzehnte Verfechter sozialer Soldateninteressen und zugleich engagiertes Sprachrohr von weiteren Organisationen. Einzigartig war Stöckers Ernennung zum Ehrenmitglied im Vorstand des Bundeswehrverbands 2009. Nie wurde einem Mitglied auf Ortsebene vorher diese Ehrung zuteil.
Als Mitarbeiter dieser Zeitung kümmerte sich Stöcker fast fünf Jahrzehnte um das Verbands- und Vereinsleben. Der Münsterländer vermittelt gerne Eindrücke seiner neuen Heimat, in die es ihn mit Einberufung 1956 verschlagen hatte.
1981 trat er als letzter kriegsgedienter Soldat des Jägerlehrbataillons 353 in den Ruhestand. 1944 hatte er als Luftwaffenhelfer Kriegseindrücke gesammelt und geriet für zwei Monate in Gefangenschaft.
Stöcker war Ehrenmitglied bei den Vogelfreunden, dem Rhönklub-Zweigverein, dem Obst- und Gartenbauverein, dem Rhönklub-Zweigverein und der Kameradschaft der Ehemaligen (ERH) im Bundeswehrverband. Stöcker hatte die erste Truppenkameradschaft des Jägerlehrbataillons 351 in den 50er Jahren mitbegründet, erhielt 2003 die Verbandsmedaille und pflegte stets Kontakte zu den Kameraden. Der Rhönklub ehrte ihn auch für seine Beiträge in der Rhönwacht und Bilder im Rhönkalender mit dem Grünen Band der Rhön.
Berufliches- und freizeitliches Engagement unterstützte Ehefrau Maria, mit der er weltweit reiste. Die gebürtige Münnerstädterin heiratete er 1960. Um Theo Stöcker trauern auch zwei Töchter und vier Enkel. Trauergottesdienst mit anschließender Beisetzung ist am Montag, 30. Mai, um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche.