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DIEBACH: Tolle Masken, super Wetter und viele Narren

DIEBACH

Tolle Masken, super Wetter und viele Narren

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    Tolle Masken, super Wetter und viele Narren
    Tolle Masken, super Wetter und viele Narren

    Herrlicher Sonnenschein begleitete die Narren beim beim Diebacher Gaudiwurm am Faschingsdienstag. Rund 5000 Zuschauer säumten die Straßen, um die 40 Fußgruppen und Motivwagen zu bestaunen, die sich auf dem Heerweg und in der St.-Georg-Straße aufstellten und anschließend durch die noch nicht sanierte Ortsdurchfahrt zogen.

    Ein letztes Mal hatte Zugmarschall Klaus Brandenstein Gelegenheit, seine Moderation vom Fachwerkhaus der ehemaligen Raiffeisenbank zu tätigen. Soll doch dieses Gebäude noch heuer abgerissen werden. Nicht fehlen durfte die heimische Blasmusikkapelle, die sich als Holzfäller zum Thema Rechtlerholz präsentierte. „Unseren Wald legen wir an die Ketten – sonst müssen wir um unser Holz noch betteln!“, hatten die Floriansjünger von der Diebacher Wehr auf ihrem Motivwagen stehen. Damit wiesen sie ebenfalls auf den Disput zwischen den Holzrechtlern und der Stadt Hammelburg hin.

    „Wir sind das fünfte Mal dabei“, ist der Diebacher Dominic Hugo stolz auf sein närrisches Durchhaltevermögen. Dabei ist er nicht allein, helfen doch Familie, Verwandte und Bekannte fleißig mit bei der bunten Ausgestaltung des Motivwagens. „Wir Indianer müssen gehn – Kalli will jetzt Wohnwagen sehn!“, lautete das Motto. „Wir spielen damit auf die ehemaligen Großveranstaltungen auf dem Forellenhof an, wo es noch vor wenigen Jahren Auftritte mit echten Mayas und Azteken gab“, bedauert Hugo die Veränderung. Zusammen mit Kurt Heid und Alexander Schaub legt er letzte Hand an den Aufbau des Motivwagens an. Auch das in Westernmanier abgefasste Schild mit der Suchaufforderung „Kalli wanted Reward“, das auf Karl-Heinz Reuß hinweist, wird noch schnell montiert.

    Drei Wochen Vorbereitung

    Als Indianer finden auch Dominics Vater Richard und Ehefrau Maika samt der Zwillingskinder Kimi und Lenn Platz auf dem Motivwagen. Hugos Schwester Anna, Kerstin Schaub mit deren Tochter Emma und Beate Becker gehen lieber zu Fuß neben dem Wagen und werfen Bonbons. Die fast echt aussehenden Indianerkostüme haben die Frauen selbst genäht. „In früheren Jahren waren wir schon als Kelten, Fledermäuse, Löwen und als Biene Maja im Diebacher Faschingszug anzutreffen“, bestätigt Dominic. „Bis zu drei Wochen Vorbereitungszeit haben wir jedes Jahr eingeplant – doch es lohnt sich für uns“, fügt Maike hinzu.

    In nur einer Stunde nach der Aufstellung im Faschingszug ist die Schau auch für die übrigen Teilnehmer vorbei. „Statt Trainingsplatz lieber einen Krummbeerplatz“ machten die Fußballer des SV auf ihr Problem mit dem Wasserwirtschaftsamt bezüglich des Spielrasens aufmerksam.

    „Ab ins Beet“, spielte eine Fußgruppe auf die TV-Tauglichkeit von Diebacher Anwohnern an. Eine weitere Fußgruppe kam als lebende Salzkörner mit dem Hinweis, dass Diebach vor etlichen Jahrhunderten ein wichtiger Handelsort für Salz war. Der Burschenverein ließ sein Urlaubsjubiläum aufleben.

    So ein Fasching ist vor allem auch etwas Tolles für die Kinder. So begleiteten etwa 70 lebende Buntstifte in Kinder- und Erwachsenengröße den Gaudiwurm. Die Stifte kamen aus dem Diebacher Kindergarten. Ansässige Privatgruppen entpuppten sich als charmante Sahneschnittchen und als „Hufte-Wackler“ (ohne ü) aus Madagaskar. Viel Applaus bekamen die lustigen Nonnen aus dem Kloster Saaletal, die auf die TV-Serie „Um Himmels willen“ anspielten. Weitere Gruppen und Wagen, die man schon in anderen Umzügen sah, kamen aus dem näheren Umkreis. So zum Beispiel auch aus Morlesau, Windheim oder Völkersleier.

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