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ASCHACH: „Tugend“ und „deutsch“ im Namen

ASCHACH

„Tugend“ und „deutsch“ im Namen

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    Botschafter Shi Mingde trug sich ins Goldene Buch ein.
    Botschafter Shi Mingde trug sich ins Goldene Buch ein. Foto: Foto: Dobschütz

    Ein Schriftzeichen seines Vornamens bedeute „Tugend“, zugleich aber auch „deutsch“, ließ der chinesische Botschafter Shi Mingde (58) seine fränkische Begleitung wissen, als er sich am Mittwochabend auf Schloss Aschach ins Goldene Buch der Marktgemeinde Bad Bocklet eintrug.

    Ob beide Deutungsmöglichkeiten aus Sicht eines Chinesen zwangsläufig miteinander etwas zu tun haben, darüber ließ er Bürgermeister Wolfgang Back, CSU-Landtagskandidat Sandro Kirchner und Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU) höflich im Ungewissen.

    Für ein Abendessen mit etwa 20 Vertretern aus unterfränkischer Politik und Wirtschaft war der Botschafter mit Ehefrau Xu Jinghua ins Aschacher Schloss gekommen. Sprachschwierigkeiten dürfte es keine gegeben haben. Schon als Schüler hatte Shi in der Volksrepublik Deutsch gelernt. Ab 1972 studierte er in der DDR und war später bis 1981 an der Ostberliner Botschaft, nach der Wiedervereinigung auch an den Botschaften in Bonn und Berlin tätig.

    2010 wurde er Botschafter in Österreich, seit fast einem Jahr ist er in Berlin akkreditiert. Bevor Shi in der Schlossgaststätte mit Industriellen aus Unterfranken über geschäftliche Dinge sprechen musste, führte ihn Museumsleiterin Annette Späth eine Stunde lang durch die Räume des Luxburg-Schlosses und zeigte ihm die dort ausgestellte asiatische Kunst. Besonders die chinesische Porzellansammlung mit dem gelben Kaiserporzellan, das im frühen 18. Jahrhundert ausschließlich für Kaiser Yongzheng aus der Qing-Dynastie hergestellt worden war, beeindruckte den Botschafter.

    Am Donnerstag besuchte Shi die Preh-Werke in Bad Neustadt und informierte sich über die Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China.

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