Im Jugendzentrum in Fuchsstadt kehrt mit den neuen Verantwortlichen auch eine neue Hausordnung ein. Wie die beiden Jugendbeauftragten Reiner Heid und Robert Volpert in der Gemeinderatssitzung berichteten, planen die jungen Sprecher einen Altersschnitt – sie wollen künftig Jugendlichen über 18 Jahren keinen Zutritt mehr gestatten.
Ein Schild soll darauf hinweisen, das „Ü18“ im Juz nicht mehr erwünscht sind. Die neue Besetzung will versuchen, ältere Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Juz herauszuhalten, so Volpert. Im Zuge dieser Absicht sind die Öffnungszeiten im Juz von Montag bis Mittwoch bis 22 Uhr und an den Wochenenden maximal bis 24 Uhr festgelegt, informierte Heid. Bürgermeister Peter Hart (CSU) bestätigte, dass ältere Jugendliche häufig für die Probleme im und um das Pfarrhaus sorgten.
Die beiden Jugendbeauftragten wollen den Schwung des neuen Teams nutzen und warben deshalb beim Rathausoberen um Verbesserungen in den Räumen. „Eine Teilsanierung des Fußbodens und die Überprüfung der elektrischen Leitungen und Steckdosen wären nötig, um die Sicherheit und den Brandschutz zu gewährleisten“, stellte Volpert fest und traf damit beim Bürgermeister, der ein Kostenangebot einholen lässt, auf offene Ohren.
Einmütig passierten die neuen Gebührensatzungen für die Wasser- und Abwasserabgabe den Rat. Der Preis für den Kubikmeter Wasser, der bisher 1,25 Euro kostete, steigt demnach ab dem 1. Januar auf 1,63 Euro. Dafür müssen Fuchsstadts Bürger für das Abwasser weniger tief in die Tasche greifen. Wie berichtet, sinken die Kosten für die Kanalgebühren von bisher 2,33 Euro auf 1,81 Euro. Allerdings greift ab dem neuen Jahr die so genannte gesplittete Abwassergebühr, zu der die Verwaltung Informationen bereithält.
Auf Anfrage von Gemeinderätin Brigitte Burtchen, will sich die Gemeinde beim Landratsamt über das Weiderecht kundig machen. Anlass war die Frage, ob ein Schäfer nur ein Durchzugsrecht hat oder pferchen darf, so lange er will. Jäger hatten sich nach den Worten von Burtchen beklagt, dass Schafe auf verschiedenen Flächen „den letzten Grashalm runter fressen“.
Keine Einwände hatte das Gremium gegen den Tekturantrag von Christian Appel, der den Erdkeller auf seinem Anwesen erweitern und eine Garage errichten will. Horst Dittmann gestattete das Gremium die Verlängerung seiner Baugenehmigung. Der Fuchsstädter Unternehmer plant die Überdachung der Parkplätze an seinem Betriebsgebäude an der „Krawatte“.
Verlegt wurde der Termin für den Holzstrich. Wegen eines Jugend-Fußballturniers verschob ihn der Gemeinderat vom 14. auf den 21. Januar. Willibald Kippes bat um den Austausch überstehender Abflussrinnen auf dem Pausenhof der Grundschule, die Verletzungsgefahren bergen.
Für die Ausrichtung des Feldgeschworenentages am 3. Juni in der Mehrzweckhalle von Fuchsstadt erhielt Bürgermeister Hart die Zustimmung des Rats. Die letzte Veranstaltung dieser Art reicht elf Jahre zurück. In einer Sitzung der Vorstände will Hart klären, welche Vereine dabei die Bewirtung übernehmen.