Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Hammelburg
Icon Pfeil nach unten

SULZTHAL: Überschäumende Jugend des „Heartchores“

SULZTHAL

Überschäumende Jugend des „Heartchores“

    • |
    • |

    (chw) Zum fünfjährigen Bestehen des „Heartchores“ lieferten sich die beteiligten Sängerinnen und Sänger wohl ihre größte Zerreißprobe, aber auch ihren größten Erfolg.

    Bei der Aufführung ihres Musicals „Footloose“ vibrierte am Ende die voll besetzte Mehrzweckhalle unter dem Beifallsturm, das Stück selbst wurde immer wieder von Beifall unterbrochen.

    Die jungen Leute brachten die Geschichte von der Pfarrerstochter Ariel Shaw alias Karolina Halbig und Ren (Johannes Mützel) auf die Bühne: Reverend Shaw (Johannes Büttner) ist ein Pfarrer mit viel Einfluss auf das Gemeindeleben der Kleinstadt Bomont.

    Er leidet so sehr am Verlust seines Sohnes, der nach einer Tanzveranstaltung tödlich verunglückte, dass er ein Tanzverbot erwirkt. Ren hat es mit seiner Mutter von Chicago in dieses Nest verschlagen und bald eckt er an den engen Strukturen der Gemeinde an. Dann verliebt er sich auch noch in Ariel.

    Wie er gemeinsam mit anderen Jugendlichen den Tanz in die Gemeinde zurückbringt, ist gekonnt inszeniert im Wechsel zwischen anrührend romantischen Bildern und temperamentvoll überschäumender Jugendlichkeit. Viel Witz bringen auch Rusty (Benedikta Simon) und Willard (Michael Warmuth) mit ihren Annäherungsversuchen ins Spiel.

    Tradierte Rollenklischees werden zwar nicht aufgebrochen, aber das Recht der Jugend auf freie Entfaltung beweist sich nicht nur auf der Bühne als wichtiges Gut, sondern auch im realen Tun des „Heartchores“. Die Jugendlichen entschieden sich mit der Aufführung eines Broadway-Musicals für eine ganz hohe Leistung und entfalteten damit ihr Potenzial.

    Chorleiterin Ilona Seufert berichtete von dem Aufwand, den die Jugendlichen auf sich genommen hatten. Ein halbes Jahr lang immer wieder Einzel-, Szenen-, Chor-, Text-, Kostüm- und Gesamtproben, die teilweise extrem anstrengend gewesen seien. In der intensiven Zusammenarbeit sei die Gruppe an Grenzen gekommen, „aber auch wahnsinnig zusammengewachsen“. Sie dankte allen Beteiligten und besonders Anke Schmitt, die als Vorsitzende des Gesangvereines und Initiatorin des Chores seit fünf Jahren „immer für alle da ist“.

    Die rund 30 Chormitglieder kommen hauptsächlich aus den Gemeinden der VG Euerdorf, die Band Philadelphia Experiment aus dem Schweinfurter Raum. Zusätzlich zu den vier Aufführungen wurde wegen der großen Nachfrage eine Zusatzvorstellung am Sonntag, 8. November, eingerichtet, die jedoch auch schon ausverkauft ist.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden