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BAD BRÜCKENAU: Vernetzung für eine optimale Versorgung

BAD BRÜCKENAU

Vernetzung für eine optimale Versorgung

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    Ambulante und stationäre Vernetzung wird sowohl für Kliniken als auch für Hausärzte immer wichtiger. Neben der Kooperation mit dem Bad Brückenauer Orthopäden Christian Knopp und Neurochirurg Sonchai Tiyaworabun aus Schlüchtern wird die Capio Franz-von-Prümmer-Klinik von Mai an auch mit dem Hammelburger Kardiologen Robert Scherpf zusammenarbeiten.

    An ein bis zwei Tagen in der Woche wird er bestimmte Untersuchungen und Behandlungen im Krankenhaus vornehmen, die in seiner seit 2001 in Hammelburg bestehenden Praxis nicht möglich sind. „Kooperationen werden immer wichtiger.“ Sie ermöglichen zum Beispiel, dass die Behandlung der Patienten in der Hand eines Arztes bleiben kann und „schließen eine wichtige therapeutische und diagnostische Lücke“, so der Kardiologe.

    So kann Scherpf in Abstimmung mit der Klinik medizinische Gerätschaften benutzen und die Versorgung der Patienten wird optimiert. Zum Beispiel kann er mit einem Ultraschallgerät unter medikamentöser Steigerung des Herzschlags gezielt Aussagen über mögliche Durchblutungsstörungen des Herzens treffen. Mit einer speziellen Herzultraschalluntersuchung über die Speiseröhre kann Scherpf feststellen, ob ein Herzklappenfehler vorliegt und entscheiden, ob eine Operation notwendig ist.

    Herzrhythmusstörung behandeln

    Ein wichtiges Aufgabenfeld stellt für den Kardiologen die Behandlung von Vorhofflimmern dar. „Diese Herzrhythmusstörung tritt besonders bei älteren Patienten auf.“ Um diese Störungen des Herzens zu beheben, werden über Elektroden am Brustkorb Stromimpulse abgegeben, die in vielen Fällen zu einer sofortigen Normalisierung des Herzschlages führen. „Weil die Behandlung unter Kurznarkose erfolgt, kann sie nur im Krankenhaus durchgeführt werden“, so Scherpf, der drei Jahre lang in der kardiologischen Abteilung der Herz-und-Gefäßklinik in Bad Neustadt gearbeitet hat.

    Der Chefarzt der Inneren Medizin der Prümmer-Klinik, Enrique Marcos, empfindet die Kooperation als positiv. Die Zusammenarbeit einer Klinik mit einem niedergelassenen Kardiologen sei bisher „eher ungewöhnlich“. In anderen medizinischen Fachbereichen, wie beispielsweise in der Orthopädie, sei dies durchaus üblich. „Es kann nur von Vorteil für den Patienten sein“, so Marcos.

    Zunächst behandle Scherpf vorrangig seine eigenen Patienten, doch in Zukunft könnte sich die Zusammenarbeit ausweiten, heißt es aus der Klinik. Dort sieht man den Vorteil, dass die Auslastung der Betten gesteigert wird. Auch die medizinischen Geräte werden durch die Kooperationen öfter genutzt und damit optimal eingesetzt, so Klaus Wöhrle, Verwaltungsdirektor der Prümmer-Klinik in Bad Brückenau und einer von zwei Geschäftsführern der Capio Deutsche Klinik GmbH.

    Neue Wege beschreiten

    Schon seit geraumer Zeit habe es Gespräche über eine Zusammenarbeit mit dem Hammelburger Kardiologen gegeben. Da seien ähnliche Gedanken aufeinander getroffen. Und: „Mit der Zusammenarbeit in der internistischen Fachabteilung beschreiten wir einen neuen Weg“, so Wöhrle. Als ein Krankenhaus der Grundversorgung müsse sich die Prümmer-Klinik für die Zukunft neu aufstellen, das sei ohne Vernetzungen nicht möglich. Kooperationen seien Bausteine, die die Klinik zukunftsfähig machen, sagt der Verwaltungsdirektor. „Damit wird die Patientenversorgung optimiert.“

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