Gabriele Voll (SPD) rückt für die ausgeschiedene Gemeinderätin Elisabeth Monzingo in das Nüdlinger Ratsgremium nach. Bürgermeister Adalbert Kiesel hieß die neue Kollegin, die bereits vom 1. September 1989 bis zum 30. April 1996 dem Rat angehört hatte, herzlich willkommen.
Er wies darauf hin, dass Gabriele Voll bei der Kommunalwahl im Jahre 1996 nur 16 Stimmen gefehlt hatten, um ihr Mandat weiter auszuüben. Gabriele Voll, so beschloss der Gemeinderat, erhält einen Sitz im Finanzausschuss; im Bau- und Werksausschuss hat sie einen Stellvertreterposten inne.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass sich die Gemeinde am Lokalen Informationssystem (LIS) und am kommunalen Behördennetz (Intranet) beteiligt. Damit wurde eine frühere Ablehnung aufgehoben. Geschäftsleitender Beamter Günter Kiesel hatte auf die Vorteile des Intranets verwiesen.
Problematisch sei, dass viele Gemeinden bereits viel Geld in ihre eigene Homepage investiert hätten. Für die Gemeinde Nüdlingen treffe dies allerdings nicht zu. Die Homepage habe praktisch nichts gekostet. Immerhin sei es möglich, das LIS neben der Homepage der Gemeinde zu nutzen. Als Kosten nannte Kiesel 5000 Mark, von denen der Landkreis die Hälfte trägt.
Das Intranet sei nur für den behördeninternen Datenaustausch gedacht. Das Intranet, um das man nicht herum komme, sei nur mit dem Lokalen Informationssystem zu haben. Obwohl es letztlich einen einstimmigen Beschluss gab, kritisierten einige Räte das Verfahren bei der Einführung beider Systeme. Als Gemeinderat habe man in dem Punkt eigentlich keine Wahl, meinten sowohl Heinz Wilm wie Achim Hein.