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HAMMELBURG: Wallfahrer seit einem Vierteljahrhundert

HAMMELBURG

Wallfahrer seit einem Vierteljahrhundert

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    Seit 25 Jahren dabei: Wallfahrtsführer Edgar Denner (von links) wird in Vierzehnheiligen Waldemar Danz, Günter Lutz und Alois Schießl auszeichnen.
    Seit 25 Jahren dabei: Wallfahrtsführer Edgar Denner (von links) wird in Vierzehnheiligen Waldemar Danz, Günter Lutz und Alois Schießl auszeichnen. Foto: Foto: Winfried Ehling

    „Im Meer der Zeit unterwegs“ lautet das Motto der diesjährigen Vierzehnheiligen-Wallfahrt, die am Donnerstag in aller Herrgottsfrüh an der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes startete. Rund 200 Teilnehmer aus 50 Gemeinden – hauptsächlich aus dem Saaletal – machten sich auf den 110 Kilometer langen Weg zur Wallfahrtsbasilika nach Staffelstein.

    „Im Meer der Zeit meint ein Schiff zu führen, sowohl das Gemeindeschiff als Mannschaft wie auch das Schiff des persönlichen Lebens“, erläutert Wallfahrtsführer Edgar Denner. Seit 26 Jahren weist die Vierzehnheiligen-Wallfahrt wachsende Teilnehmerzahlen auf, die noch durch die Bus-Wallfahrer aufgestockt werden, die am Samstag zu den Marschierern stoßen und das letzte Stück mitlaufen. Drei Teilnehmer, die nahezu jedesmal dabei waren – Musiker Waldemar Danz, Sanitäter Alois Schießl und Günter Lutz – werden in der Basilika für ihre 25. Wallfahrt ausgezeichnet. Alle drei betrachten den Drei-Tage-Marsch als lieb gewordene Tradition, die sie nicht mehr missen möchten. Für sind es wertvolle Tage der Besinnung.

    Erstes Etappenziel ist seit jeher die Pfarrkirche in Machtilshausen, wo eine Messe mit Stadtpfarrer Christian Müssig und Diakon Kim Sell stattfand. Im Schreinersch-Haus wartete anschließend eine Brotzeit auf die Frühaufsteher, die von hier knapp 40 Kilometer bis nach Hesselbach liefen, wo die erste Übernachtung erfolgte.

    An diesem Freitag begleitet Pfarrer Josef Zwickl die Pilger von Hesselbach bis ans Tagesziel Ebern, um bei Holzhausen einen Bildstock aus dem Jahr 1411 am Wallfahrtsweg einzuweihen. Von Ebern sind es am Samstag noch 25 Kilometer bis zum Ziel.

    Schon im Herbst 2012 hat Edgar Denner mit seinen Planungen begonnen. Die Fahrzeuge für den Transport des Gepäcks stellen wieder die Lebenshilfe Hammelburg, Siegfried Kötzner und Otmar Bayer zur Verfügung. Daneben begleiten auch rund 20 Musiker und das Wallfahrts-Chörle die Pilgerleute.

    Auch das Laufen wird geübt. Etwa vier Wochen vorher beginnen die Teilnehmer mit dem Lauftraining, das etwa je zwei Stunden dauert. Erfahrene wissen, dass das Einlaufen Sinn macht, um den Körper und insbesondere die Füße auf eine solche Strecke einzugewöhnen. Die dabei sich bildende Hornhaut vermeidet Blasen und wundgelaufene Fußsohlen.

    Nach dem Wallfahrtsamt am Sonntagmorgen reisen die Gläubigen per Bus zurück in die Saalestadt, wo sie am Sonntagmittag von ihren Angehörigen erwartet beziehungsweise abgeholt werden.

    Eine Nachlese der diesjährigen und einen Ausblick auf die nächste Wallfahrt findet am 27. September in Form eines Begegnungsabends im Pfarrzentrum statt.

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