Das Hochwasser in Südbayern hat die Hammelburger Wasserwacht eingeholt. Fünf Angehörige der Wasserrettungsgruppe sind in der Nacht zu Mittwoch mit einem Einsatzfahrzeug samt Boot nach Deggendorf aufgebrochen. Bereits am frühen Morgen begannen sie entlang der über die Ufer getretenen Donau mit Kontrollfahrten zur Suche möglicherweise vom Hochwasser eingeschlossener Menschen. Ihr Blick gilt außerdem der Festigkeit der Deiche, berichtet Reinhold Dietsch. Der Bezirksdirektor des Bayerischen Roten Kreuzes hat von Würzburg aus die rückwärtige Einsatzleitung.
Die Hammelburger reihten sich um kurz nach Mitternacht in Geiselwind in einen Wasserrettungszug mit 29 Helfern aus dem ganzen Bezirk ein. „Das war kein Problem“, sagt Dietsch zur Mobilisierung der Ehrenamtlichen von ihren Arbeitsplätzen weg. Einen Tag vorher seien sie über die Alarmstufe 1 informiert worden. Die betreffenden Arbeitgeber hätten Verständnis gezeigt.
Ebenfalls im Einsatzgebiet ist Peter Wolf. Der Rotkreuzler aus Fuchsstadt ist stellvertretender Leiter eines 60-köpfigen Betreuungszuges. Ihn hat der Bezirksverband für die Umsorgung der Bevölkerung entsandt. Geplant ist der Einsatz bis zum Wochenende. Möglicherweise würden einzelne Kräfte abgelöst.
Die DLRG Hammelburg bekam am Montag Nachricht, dass sie mit ihrem Einsatzleitfahrzeug und Hochwasserrettungsboot für den Einsatz in Passau vorgesehen ist, wo der Wasserpegel weiterhin steigt. Sie ist mit der sechsköpfigen Besatzung in Alarmbereitschaft.