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BAD KISSINGEN: Wenn einem andere beim Essen zusehen

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Wenn einem andere beim Essen zusehen

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    (far)   Unter Menschen ist die Abneigung dagegen, dass einem andere beim Essen zusehen, ziemlich ausgeprägt. Vermutlich kann sich jeder daran erinnern, wie unangenehm es ihm mal war, dass am Tisch im Gasthaus alle fragten, ob es denn auch schmecke. Bloß weil die eigene Roulade erst kam, als die anderen mit ihren Schnitzeln schon fertig waren. Wir wissen nicht, ob Tiere ähnliche Gefühle entwickeln. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Menschen darauf keine große Rücksicht nähmen. Im Gegenteil. Einrichtungen wie der Wildpark Klaushof legen es sogar darauf an, dass man Fischotter, Luchs oder Wildkatze bei der Mahlzeit zusehen kann. Täglich ab 15 Uhr lockt der Klaushof Tiere dadurch vor die Augen und die Kameras der menschlichen Besucher, dass er ihnen die jeweils artgemäße Entsprechung von Schnitzel und Roulade serviert. Man muss das verstehen. Ohne kulinarische Anreize bekäme man Luchs und Wildkatze vermutlich gar nicht zu sehen. Denen wäre es ohne Mahlzeit so zuwider, beobachtet zu werden, dass sie sich am liebsten den ganzen Tag lang überhaupt nicht blicken ließen.
    (far) Unter Menschen ist die Abneigung dagegen, dass einem andere beim Essen zusehen, ziemlich ausgeprägt. Vermutlich kann sich jeder daran erinnern, wie unangenehm es ihm mal war, dass am Tisch im Gasthaus alle fragten, ob es denn auch schmecke. Bloß weil die eigene Roulade erst kam, als die anderen mit ihren Schnitzeln schon fertig waren. Wir wissen nicht, ob Tiere ähnliche Gefühle entwickeln. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Menschen darauf keine große Rücksicht nähmen. Im Gegenteil. Einrichtungen wie der Wildpark Klaushof legen es sogar darauf an, dass man Fischotter, Luchs oder Wildkatze bei der Mahlzeit zusehen kann. Täglich ab 15 Uhr lockt der Klaushof Tiere dadurch vor die Augen und die Kameras der menschlichen Besucher, dass er ihnen die jeweils artgemäße Entsprechung von Schnitzel und Roulade serviert. Man muss das verstehen. Ohne kulinarische Anreize bekäme man Luchs und Wildkatze vermutlich gar nicht zu sehen. Denen wäre es ohne Mahlzeit so zuwider, beobachtet zu werden, dass sie sich am liebsten den ganzen Tag lang überhaupt nicht blicken ließen. Foto: Foto: Traugott May

    Unter Menschen ist die Abneigung dagegen, dass einem andere beim Essen zusehen, ziemlich ausgeprägt. Vermutlich kann sich jeder daran erinnern, wie unangenehm es ihm mal war, dass am Tisch im Gasthaus alle fragten, ob es denn auch schmecke. Bloß weil die eigene Roulade erst kam, als die anderen mit ihren Schnitzeln schon fertig waren. Wir wissen nicht, ob Tiere ähnliche Gefühle entwickeln. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Menschen darauf keine große Rücksicht nähmen. Im Gegenteil. Einrichtungen wie der Wildpark Klaushof legen es sogar darauf an, dass man Fischotter, Luchs oder Wildkatze bei der Mahlzeit zusehen kann. Täglich ab 15 Uhr lockt der Klaushof Tiere dadurch vor die Augen und die Kameras der menschlichen Besucher, dass er ihnen die jeweils artgemäße Entsprechung von Schnitzel und Roulade serviert. Man muss das verstehen. Ohne kulinarische Anreize bekäme man Luchs und Wildkatze vermutlich gar nicht zu sehen. Denen wäre es ohne Mahlzeit so zuwider, beobachtet zu werden, dass sie sich am liebsten den ganzen Tag lang überhaupt nicht blicken ließen.

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