BISCHOFSHEIM: Wenn sich die Pein im Rauch auflöst

BISCHOFSHEIM

Wenn sich die Pein im Rauch auflöst

„Haben Sie auch etwas gegen Schnupfen?“ „Eukalyptus“, kommt die Antwort prompt. Schon greift Burghard Bangert in seine Reagenzgläschen-Galerie, streut einige getrocknete Blatt-Krümel in die Schale des Räucherofens und schon wenige Sekunden später streicht eine Wolke mit dem Duft des tropischen Heilmittels durch das Zelt. Und tatsächlich: Keine Minute danach ist die Nase frei. „Gibt es einen besseren Beweis als die persönliche Erfahrung“, stellt der Hüne mit weißem Bart und weißen Haaren, bekannt auch als der Druide Burgos von Buchonia, befriedigt fest.

Von Eckhard Heise |

28.10.08, 15:59 Uhr

„Hereinspaziert und kostet von Merlins Räucherwerk“: Burghard Bangert bietet nicht nur im Räucherzelt seine Dienste als Kenner von Naturheilverfahren an und orientiert sich dabei gerne an keltischen Bräuchen. Foto: FOTO Eckhard Heise

Zwei Frauen aus der Nachbarschaft schielen spöttisch zum Räucherzelt. „Was man nicht kennt, wird als Spinnerei abgetan“, hat Bangert schon mehrfach erfahren müssen. Dabei sind das, was er praktiziert eigentlich uralte Heilungsmethoden, die die Natur zur Verfügung stellt, die lediglich in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr verloren gegangen sind, jetzt allerdings wieder eine Renaissance erfahren.

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