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WILDFLECKEN: Wieder mehr Zeit für die Rhön-Lichtspiele

WILDFLECKEN

Wieder mehr Zeit für die Rhön-Lichtspiele

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    Dieses Geländemodell des Truppenübungsplatz Wildflecken, das in der Rhön-Kaserne steht, baute Paul Löhmer 1971. Der Zivilangestellte wurde jetzt in den Ruhestand verabschiedet.
    Dieses Geländemodell des Truppenübungsplatz Wildflecken, das in der Rhön-Kaserne steht, baute Paul Löhmer 1971. Der Zivilangestellte wurde jetzt in den Ruhestand verabschiedet. Foto: FOTO Gerd Schaar

    (ghs) „Sie sind stets ein Mann für alle Fälle und wenn man Sie brauchte, waren Sie da“, lobte der Kommandant des Truppenübungsplatzes Oberstleutnant Hans-Joachim Gehrlein am Dienstag bei einem Appell in der Rhönkaserne die Vielseitigkeit des aus dem Bundeswehrdienst ausscheidenden Paul Löhmer. Wenn einer den Truppenübungsplatz kenne, dann sei es Löhmer. Schon Anfang der 70er Jahre habe der gelernte Bauzeichner ein großes Modell des Truppenübungsgeländes gebaut.

    Viele Brückenauer kennen Löhmer als Kinobetreiber in der Altstadt. Den Filmtheaterbetrieb mit damals zwei Kinos hatte er 1978 von seinem Vater übernommen. Dieses Hobby und seine Liebe zu Oldtimern haben ihn in der Region bekannt gemacht. Vier alte Motorräder stehen in Löhmers Garage. Grund genug für die Kollegen, ihm zum Abschied ein nettes Motorradbild zu zeichnen und am Rande alle Unterschriften zu hinterlassen.

    Am 20. Januar 1949 in Fulda geboren besuchte Paul Löhmer die Volksschule in Bad Brückenau von 1955 bis 1961 und anschließend die Staatliche Mittelschule. Seine Ausbildung als Bauzeichner im Hochbau erhielt Löhmer von 1964 bis 1967 im Architekturbüro Norbert Gutmann in Bad Brückenau. Danach fand er Beschäftigung beim Bau der Rhönautobahn A7. Den Grundwehrdienst leistete er 1969 bis 1970. In die Wildfleckener Kaserne kam Löhmer 1971. Die war damals unter der Führung der US-Streitkräfte. Löhmer war der einzige Deutsche im amerikanischen Büro und erhielt den Auftrag, das oben beschriebene Geländemodell im Maßstab 1:5000 zu bauen. Außerdem erledigte Löhmer auch alle Zeichenarbeiten angefangen von der Wandtafel bis hin zum Entwurf von Medaillen.

    Durch verschiedene Lehrgänge erwarb Löhmer weitere berufliche Qualitäten. So war er als Fachmann für die Sicherheit im militärischen Schießbetrieb, Vermessungsarbeiten, Kartenerstellung und die Planung von Schießanlagen ein gefragter Mitarbeiter. Zur Bundeswehr wechselte Löhmer nach Abzug der Amerikaner 1994 und blieb so dem Truppenübungsplatz erhalten. Löhmer geht zum 31. Januar nach vorangegangener Altersteilzeit in den Ruhestand.

    Im Rahmen des militärischen Appells sprach Kommandant Gehrlein sein Lob an Stabsfeldwebel Rolf Banik aus. Dieser Soldat habe einen tollen Verbesserungsvorschlag eingereicht. Dadurch seien fehlerhafte Zuweisungen von Lehrgängen an nicht berechtigte Teilnehmer schon im Vorfeld verhindert worden. Dies spare der Bundeswehr auch in Zukunft Geld und Zeit, dankte Gehrlein.

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