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Wieder Wasser im Steinbruch

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    Wieder Wasser im Steinbruch
    Wieder Wasser im Steinbruch

    Wirmsthal (is) Es steht wieder Wasser im Wirmsthaler Steinbruch. Ein riesiger See hat sich in den vergangenen Wochen an der Sohle gebildet. Der Verein Bürger für eine lebenswerte Umwelt (BLU) hat dies schon vor Wochen dokumentiert und das Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt darüber informiert, nach eigenen Angaben aber noch keine Antwort erhalten.

    Die Umweltschützer befürchten, dass es sich bei der Wasseransammlung um Grundwasser handelt. Denn schon seit November 2002 besteht die Problematik, dass sich immer wieder größere Seen im Steinbruch bilden. Damals hatte das Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt festgestellt, dass beim Gesteinsabbau das Grundwasser angeschnitten wurde, und gefordert, das Gelände bis auf 300 Meter über Normalnull aufzufüllen. Dies wurde vom Landratsamt dann auch per Bescheid angeordnet. Doch schon ein Jahr später tauchte wieder ein See im Steinbruch auf. Erneut wurde eine Auffüllung angeordnet, denn Ziel sollte es sein, "... die Steinbruchsohle dauerhaft wasserfrei zu halten".

    Das ist nicht gelungen, denn seit mehreren Wochen steht wieder ein See im Steinbruch. Inzwischen aber spricht man bei den Behörden nicht mehr von Grund-, sondern von Regenwasser, das sich dort angesammelt hat. "Dem Augenschein nach ist der absolute Großteil des Wassers Niederschlagswasser", sagte der zuständige Abteilungsleiter vom Wasserwirtschaftsamt, Leonhard Rosentritt, auf Nachfrage der MAIN-POST. Die große Ansammlung führt er auf die starken Regenfälle im Frühjahr zurück. Es bestehe deshalb kein Grund zur Beunruhigung. Um ganz sicher zu gehen, dass das Grundwasser nicht angeschnitten wurde, soll es aber noch eine Überprüfung der Grundwasserpegel im Umfeld des Steinbruchs geben.

    Das Landratsamt Bad Kissingen schließt sich ganz der fachlichen Beurteilung des Wasserwirtschaftsamtes an. "Der jetzige See ist Regenwasser", erklärte gestern Pressesprecher Stefan Seufert. Die Firma Albert sei im vergangenen Jahr mehrfach unangemeldet kontrolliert worden und es habe keine Feststellungen gegeben, dass sie ihre Auflagen nicht einhalte. Laut Seufert ist demnach auch mit der schon 2003 per Bescheid geforderten Auffüllung begonnen worden. Bis Ende 2005 soll diese beendet sein.

    Ob damit das Problem mit dem Wasser im Steinbruch aber gelöst ist, das hatte das Wasserwirtschaftsamt vor einem Jahr noch bezweifelt. Denn man vermutete, dass das Grundwasser durch das Zuschütten an der einen Stelle andernorts wieder empor gedrückt wird, weshalb Rosentritt seinerzeit das Abpumpen des Wassers gefordert hatte. Das geschieht jetzt auch, allerdings nur von einer Seite des Steinbruchs auf die andere.

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