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OBERWILDFLECKEN: Winterkirche in Oberwildflecken

OBERWILDFLECKEN

Winterkirche in Oberwildflecken

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    Endlich Winterkirche: Eineinhalb Jahre war Pause.
    Endlich Winterkirche: Eineinhalb Jahre war Pause. Foto: Foto: Bedacht

    (mut/st) Das Schicksal der Kirche in Oberwildflecken ist zwar besiegelt. Sie wird bald abgerissen (wir berichteten). Doch für die Gläubigen im Ortsteil gibt es einen Hoffnungsschimmer. Auf ihren Wunsch hin wird ab 6. Dezember im 14-tägigen Rhythmus immer donnerstags Winterkirche gehalten. Eineinhalb Jahre lang hatte es das nicht gegeben.

    Ursprünglich feierten die Oberwildfleckener Gläubigen ganzjährig Gottesdienst in ihrer St.-Kilians- und Jakobuskirche. Aber nur bis Herbst 2005. Da wurde das Gotteshaus erstmals im Winter geschlossen.

    Hauptgrund waren die hohen Heizölkosten für das große Gebäude, die die katholische Gemeinde nicht mehr aufbringen konnte. Es kamen auch immer weniger Besucher – nur 20 bis 30 pro Gottesdienst.

    Wintermessen wurden aber weiter gehalten und zwar im ehemaligen Mehrzweckraum im Integrationszentrum. Diese Regelung hatte bis zum Beginn der Pfarrer-losen Zeit 2010. Die Gemeinde hatte die Räume der Kirche damals zur kostenlosen Nutzung überlassen.

    Wenn es wärmer wurde, gingen die Gläubigen weiter in die große Kirche.

    Die Mängel, aber auch die Zeit ohne festen Pfarrer führten im Frühjahr 2011 dazu, dass das Gotteshaus ganz geschlossen wurde. Dazu kamen Mängel am Bau und an der Heizung.

    Die Oberwildfleckener besuchen seitdem die Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Josef in Wildflecken oder auf dem nahen Kreuzberg. Auch die Winterkirche ruhte 2011/2012.

    Nun wird ab Donnerstag im 14-tägigen Rhythmus eine Werktagsmesse gefeiert. Zehn Frauen und Männer hatten zwischenzeitlich dem Raum im Integrationszentrum zu neuem Glanz verholfen. Decke und Wände wurden gestrichen, Fenster, Gardinen und Fußboden gereinigt.

    Für die Gottesdienstbesucher stehen 50 Stühle bereit. Die Orgel stammt aus dem Kirchenzentrum in Wildflecken. Das Altarbild „Dem Evangelium dein Gesicht geben“, wurde von Doris Hopf aus Riedenberg als Tuchmalerei kopiert. Auch wenn dieser Kirchenraum eher an ein Gotteshaus in der Diaspora erinnert, haben sich die Besucher hier wohlgefühlt.

    Indes hofft der neue Pfarrer Florian Judmann, dass bald mit dem abriss der alten Kirche und einer neuen, kleineren Kapelle begonnen wird. Dort soll es wieder regelmäßig Gottesdienste geben.

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