Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bad Kissingen
Icon Pfeil nach unten
Münnerstadt
Icon Pfeil nach unten

Wir haben ja schon alle Preise

Münnerstadt

Wir haben ja schon alle Preise

    • |
    • |
    Die Drei von der Glocke: die neuen Chefredakteurinnen (von links) Maike Zimmermann, Veronika Conrady und Sabine Dinkel.
    Die Drei von der Glocke: die neuen Chefredakteurinnen (von links) Maike Zimmermann, Veronika Conrady und Sabine Dinkel. Foto: FOTO MICHAEL PETZOLD

    Kirre machen lässt sich das selbstbewusste Trio aber trotzdem nicht. "Wir haben ja schon alle Preise gewonnen, da brauchen wir doch keine mehr", sagt die 17-jährige Maike aus Münnerstadt, die für das Layout zuständig ist und wie ihre Mitstreiterinnen seit der 5. Klasse bei der Glocke mitarbeitet. "Wenn es klappt, ist es in Ordnung", sagt Veronika. Allzu großem Druck wollen sie sich aber nicht aussetzen lassen. Schließlich bestehe die Hauptaufgabe ja darin, die Schüler zu informieren und zu unterhalten.

    Am Qualitätsniveau der letzten Ausgaben wollen die Drei aber schon festhalten. Deshalb sitzen sie auch in der ersten Woche der Osterferien von früh bis spät im Computerraum des Ganztags-Gymnasiums im Studienseminar, um die nächste Ausgabe fertig zustellen, die zwei oder drei Wochen nach den Ferien erscheinen soll.

    Schreiben macht Spaß

    Die befasst sich im Hauptartikel mit der Frage: "Woran glauben wir?" Wobei sich das Thema längst nicht nur auf religiöse Inhalte beschränkt. Wie lange sie da gehirnt hatten. Ein ganzer Abend Diskussion im Bundtschu, der sich als regelrechte Denkfabrik entpuppt, hat es gedauert, bis das Thema mit all seinen Facetten endlich klar war.

    Aber viel mehr wollen auch die 17-jährige Veronika aus Münnerstadt und die (noch) 16-jährige Sabine aus Burglauer nicht verraten. Die Triebfeder, einen Gutteil ihrer Osterferien zu opfern, ist einfach der Spaß an der Freude. "Schreiben macht Spaß", sagt Veronika, die nach dem Abitur "auf alle Fälle irgendetwas mit Sprache" machen möchte. Synchron-Sprecherin könnte sie sich vorstellen oder Nachrichtensprecherin.

    Redigieren ist mühsam

    Und Sabine denkt daran, in den professionellen Journalismus einzusteigen, obwohl ihr durchaus bewusst ist, dass dort zumindest auf dem Zeitungssektor die Zukunftsaussichten nicht eben rosig sind. Nur das Redigieren von Artikeln der anderen Mitarbeiter ist bisweilen etwas mühsam. Vor allem die vielen Rechtschreibfehler machen sie bisweilen ganz verrückt: "Ihr seid" mit "t" - schrecklich. Nur Maike fällt komplett aus dem Rahmen. Sie möchte Jura studieren, die Schülerzeitung ist nur ein Hobby.

    Hilfe kommt von den Vorgängern, die voll in den Abitur-Vorbereitungen stecken und vom Betreuungs-Lehrer Andreas Keim, der auch mal jeden Tag vorbei schaut, ob alle klar kommen. Denn vor allem das Layoutprogramm hat es in sich, hat Maike gemerkt. "Der redet aber nicht rein, sondern gibt allenfalls gute Tipps", lassen die Drei auf Keim nichts kommen. Schon gar nicht den Verdacht der Zensur.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden