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HAMMELBURG: „Zahnarzthelferin ist mein Ding“

HAMMELBURG

„Zahnarzthelferin ist mein Ding“

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    Begeistert war Anna Wegemer von ihrem Praktikum in einer Zahnarztpraxis.Foto: Gerd Schaar
    Begeistert war Anna Wegemer von ihrem Praktikum in einer Zahnarztpraxis.Foto: Gerd Schaar

    Mit einer eindrucksvollen Ausstellung der Ergebnisse aus den Betriebspraktika zeigten die Hammelburger Mittelschüler aus den siebten und achten Klassen, wie es ihnen im vergangenen Halbjahr in rund 100 Betrieben des Altlandkreises ergangen ist. Ganz versunken in ihre Arbeit am Übungskopf ist Melanie Erlebach während ihrer Vorführung. Geschickt formt sie am Übungskopf Locken und schwärmt von der kreativen Beschäftigung mit Frisuren.

    Melanie schnupperte ein halbes Jahr wöchentlich einmal in die Haargalerie am Viehmarkt hinein. Mittlerweile habe sie schon vieles über diesen Beruf gelernt und will sich um eine Ausbildungsstelle bewerben.

    Seit fünf Jahren bestätige sich der Erfolg solcher Praktika, meinte Schulleiterin Ingeborg Hoffmann. Insgesamt hatten 97 Schüler über 100 Betriebe aufgesucht. Als positives Ergebnis des Vorjahres mache sich fest, dass heuer 89 Prozent der Schulabgänger ihren beruflichen Anschluss durch Aus- und Weiterbildung fänden.

    „Solche Praktika schaffen die Nähe zur Ausbildung“, stellte Bürgermeister Ernst Stross erfreut fest. Bei diesen regelmäßigen Betriebsbesuchen könnten die Schüler über einen längeren Zeitraum vieles über die Arbeitswelt erfahren.

    Begeistert über die mittlerweile feste Einrichtung dieser Praktika ist auch Gertrud Türk, die Vertreterin der Gesellschaft für berufliche Förderung (GbF), einer Tochter der Industrie- und Handelskammer. „Sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Schüler ist es sinnvoll, sich im Vorfeld einer Ausbildung näher kennenzulernen. Da weiß man gegenseitig, was einen erwartet“, meinte Türk.

    Das Handwerk ist toll“, meint Joshua Green aus der achten Ganztagsklasse. Er war im Schwärzelbacher Fliesenlegerbetrieb von Jochen Scholz tätig. In Schwärzelbach war auch Julian Keßler bei der Zimmerei Kohlhepp zu Gast. Er fertigte dort schon ein kleines Meisterstück der Balkenkonstruktion an.

    „Zahnarzthelferin ist mein Ding“, hat hingegen Anna Wegemer während ihres Praktikums in der Hammelburger Zahnarztpraxis von Dr. Ottmar Miller und Bernd Soukup festgestellt.

    Eindeutige Berufstrends kann man anhand der umfangreichen und breit gestreuten Liste der Betriebe nicht ausmachen. Immerhin sind die verschiedenen Handwerke bei den Jungs und Friseurberufe oder Mode sowie Erzieherinnen bei den Mädchen stärker vertreten. Aber auch bei den Hammelburger Stadtwerken, beim Bundesforst, in den Gärtnereien und Blumenläden, in Cafés, Bäckereien und Seniorenheimen gab es tiefe Einblicke für die Praktikanten.

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