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ENGENTHAL: Zur Bergung musste ein schwerer Panzer ran

ENGENTHAL

Zur Bergung musste ein schwerer Panzer ran

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    (dübi) Mehrere Stunden dauerte die Bergung des Spezialfahrzeugs Dingo, das samt Besatzung bei Engenthal eine zehn Meter tiefe Böschung hinunter gerutscht war (wir berichteten). Weil ein Autokran am Mittwochabend im Gelände nicht abgestützt werden konnte, um den 13-Tonner zu bergen, musste am Morgen danach ein Bergepanzer ran.

    Zum Unfallhergang: Die aus Böblingen, Wilhelmshaven und Leipzig stammenden Soldaten, die sich zur fünftägigen Einweisung für das Fahrzeug befinden, waren mit ihrem Spezialfahrzeug kurz nach 18 Uhr auf dem geteerten Weg von Engenthal in Richtung Wasserlosen unterwegs.

    Eine Rentnertruppe, zufällig am Ort des Geschehenes, mutmaßte noch, ob der Wagen die eisglatte Steigung am Ortsrand schaffen werde. Im nächsten Moment passierte es: Der Dingo kam zum Stehen und rutschte zurück. Dabei drehte er sich, rutschte die zehn Meter hohe Böschung hinab und blieb in einem Graben liegen.

    Zwei der Soldaten konnten aus eigener Kraft aus dem gepanzerten Fahrzeug klettern. Den Dritten befreiten die Feuerwehren Hammelburg und Engenthal. Die Verletzten wurden vor Ort durch eine Notärztin versorgt, bevor sie dann in Kliniken transportiert wurden.

    Die Polizei hebt die Hilfsbereitschaft der Engenthaler hervor, die vorbildlich Erste Hilfe geleistet hätten. Eine Familie nahm die Soldaten in ihr Haus auf, wo sie dann bis zum Abtransport behandelt wurden.

    Das erst eineinhalb Jahre alte Militärfahrzeug ist nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei total beschädigt. Wert: 500 000 Euro. Dingos gibt es bei der Bundeswehr nur in Einsatzgebieten und zur Vorbereitung darauf an der Infanterieschule in Hammelburg. Wegen seines großen Gewichts auf kleinem Fahrgestell und seiner Unübersichtlichkeit gilt der Dingo als schwer manövrierbar.

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