Je sechs Steinchen hat Klaus Bub in Maßbach und Poppenlauer aufgesammelt, bevor er sich mit dem Fahrrad auf den Weg nach Theresienstadt macht. In Terezín, wie die tschechische Stadt heute heißt, will der 66-Jährige diese „Zeugnisse der Heimat“ auf zwölf Gräber einstiger jüdischer Bürger aus den beiden fränkischen Ortschaften legen – so wie es Juden zu tun pflegen, wenn sie auf den Friedhof gehen. Doch die Suche nach den letzten Ruhestätten der acht Frauen und vier Männer, die 1942 von den Nazis deportiert wurden, gestaltet sich schwierig.
MASSBACH