Der Fernfahrer Michael K. steht am 30.10.2014 im Landgericht Würzburg vor der Richterbank. Der sogenannte Autobahnschütze wurde zu zehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.Foto: dpa
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ARCHIV - Das Einschussloch durch ein Projektil Kaliber 22 in einer Autotür, aufgenommen am 25.06.2013 auf einer Pressekonferenz im Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden (Hessen). Die Würzburger Staatsanwaltschaft hat den mutmaßlichen Autobahnschützen aus der Eifel wegen versuchten Mordes angeklagt. Der 58 Jahre alte Fernfahrer soll über Jahre hinweg von seinem Lastwagen oder Auto aus auf andere Fahrzeuge geschossen haben. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa (zu dpa/lby "Mutmaßlicher Autobahnschütze wegen Mordversuchs angeklagt" vom 07.03.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++Foto: Fredrik Von Erichsen (dpa)
In den nächsten Jahren schießt Michael K. allenfalls noch mit harmlosen Papierkügelchen auf andere Menschen, aber sicher nicht mehr mit gefährlichen Projektilen aus einer Feuerwaffe wie bisher. Das Landgericht Würzburg um den Vorsitzenden Richter Burkhardt Pöpperl schickte den 58-jährigen Lkw-Fahrer am Donnerstag für zehneinhalb Jahre ins Gefängnis. K. biss sich auf die Unterlippe, als er das Urteil hörte, sonst vermied er jede Regung. Die Schwurgerichtskammer sah es als erwiesen an, dass er jener tückische Autobahnschütze ist, der in vier Jahren 762-mal willkürlich auf deutschen Fernstraßen auf andere Verkehrsteilnehmer schoss.