Vorbereitet hatte mich niemand. Dabei ging's mit der Geburt meines ersten Kindes los. „Sie müssen fester pressen“, fuhr mich die Hebamme an. „Was mache ich hier wohl, Cocktails trinken oder was?“, wollte ich zurückgeben. Bloß hatte ich keine Luft zum Sprechen. Aber immerhin noch genug Kraft, um mich - während werdender Vater und Hebamme Witze austauschten - als Versagerin in Sachen Pressen zu fühlen. Das schlechte Gewissen, da war es das erste Mal. Machte ich meinem Kind den Weg ins Leben unnötig schwer? Hatte ich schon bei der Geburt versagt?
UNSER LIEBLINGSSTÜCK