Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Die unscheinbare Gefahr

WÜRZBURG

Die unscheinbare Gefahr

    • |
    • |

    Es ist ein unscheinbarer Krebs und seit Jahren steigt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland. Dennoch ist er nur den wenigsten Menschen ein Begriff: der helle Hautkrebs. Dermatologen aus ganz Franken wollen das jetzt ändern und daher am Freitagabend verstärkt auf den hellen Hautkrebs aufmerksam machen. Und stellen dabei ihr 2008 gegründetes Netzwerk vor: „Mainhautarzt“, ein Zusammenschluss von fast 20 regionalen Hautärzten.

    Die Medien berichten dennoch hauptsächlich vom gefährlichen Melanom, dem schwarzen Hautkrebs. Nicht zuletzt, weil dieser wesentlich gefährlicher ist als sein heller Verwandter. „Wir wollen unsere Patienten aufklären. Sie sollen weder zu viel, noch zu wenig Angst haben“, sagt Dr. Andreas Eggert, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Würzburg und Vorstandsvorsitzender des Vereins. „Wenn man früh genug zum Arzt kommt, kann man an weißem Hautkrebs nicht sterben“, ist der Facharzt überzeugt. Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs kann der helle auch nicht streuen. Dennoch sollte man auch den hellen Hautkrebs nicht unterschätzen. Denn Haut vergisst nie. Jeder Sonnenbrand ist gefährlich und kann auch Jahrzehnte später noch Spätfolgen mit sich bringen. „Überall da, wo Licht hinkommen kann, kann auch Krebs entstehen“, so Eggert. Körperstellen wie Kopf, Nase und Nacken seien daher häufiger von Hautkrebs betroffen als von Kleidung geschützte Stellen.

    Insgesamt gibt es in Deutschland 190 000 Neuerkrankungen jährlich. In den letzten zehn Jahren hat sich die Hautkrebsrate damit nahezu verdoppelt. Immer häufiger sind auch jüngere Menschen betroffen. Am schwarzen Hautkrebs erkranken jährlich nur etwa 20 000 Menschen.

    Beide Krebsarten werden meist operativ entfernt. Wichtig ist, auf neue Hautveränderungen zu achten sowie regelmäßig seine Muttermale zu kontrollieren. „Neue Flecken oder hautfarbene Pickel, die auch nach sechs bis acht Wochen nicht wieder verschwinden, sind ein Grund, einen Arzt aufzusuchen“, so Eggert.

    Der Informationsabend rund um das Thema „heller Hautkrebs“ findet am 12.10.2012 um 19 Uhr im Würzburger Haus der Ärzte, Hofstraße 5, 97070 Würzburg, statt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden