Sie ist unscheinbar und damit typisch für das Leben der Landjuden in Franken. Das macht die ehemalige Synagoge in Allersheim (Lkr. Würzburg) so besonders. Am Mittwoch hat ein Kran die massiven Fachwerkwände des Obergeschosses auf einen speziellen Tieflader gehievt. Alle Bauteile der Synagoge, die um 1740 erbaut wurde, werden ins Depot des Fränkischen Freilandmuseums nach Bad Windsheim gebracht. 180 000 Euro kostet der Abbau. Der Bezirk Mittelfranken zahlt die Hälfte davon. Der Landkreis Würzburg, die Gemeinde Giebelstadt und der Bezirk Unterfranken, der sich anfangs nicht beteiligen wollte, teilen sich den Rest.
ALLERSHEIM