Angenehm unaufgeregt im Auftreten. Eher konservativ in der Haltung. Gut strukturiert im Alltag. Ein Freund deutlicher Worte – wenn es denn sein muss. Allesamt Attribute, die Josef Schuster nicht erst in diesen Tagen zugeschrieben werden. Eigenschaften, die der 60-Jährige gut gebrauchen kann, wenn er am Sonntagnachmittag das Amt als Präsident des Zentralrats der Juden antreten wird. Seine Wahl gilt als Formsache. Der Würzburger Mediziner wird Nachfolger von Dieter Graumann, der sich nach vier Jahren nicht zur Wiederwahl stellt.
WÜRZBURG