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WÜRZBURG: Justiz stellt Ermittlungen wegen NS-Verbrechen ein

WÜRZBURG

Justiz stellt Ermittlungen wegen NS-Verbrechen ein

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    Die Würzburger Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen zwei mutmaßliche frühere KZ-Wachmänner eingestellt. Die um die 90 Jahre alten Männer aus dem Raum Aschaffenburg und dem Raum Coburg seien aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht verhandlungsfähig, sagte Oberstaatsanwalt Frank Gosselke am Donnerstag. Er bestätigte damit einen Bericht des „Main-Echos“. Die Männer standen im Verdacht, an der Ermordung von Häftlingen im Konzentrationslager Auschwitz beteiligt gewesen zu sein.

    Die Verfahren gingen auf Vorermittlungen der Ludwigsburger NS-Fahndungsstelle zurück. Sie hatte im vergangenen Jahr Informationen zu 30 mutmaßlichen Nazi-Verbrechern an die zuständigen Staatsanwaltschaften gegeben, sieben davon nach Bayern. Die Vorermittlungen waren nach dem Urteil des Landgerichts München gegen den gesundheitlich angeschlagenen KZ-Aufseher John Demjanjuk 2011 in Gang gekommen. Für den Prozess war der Tatbestand der Beihilfe zum Mord neu definiert worden, eine individuelle Schuld des KZ-Wächters musste nicht mehr nachgewiesen werden.

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