13 Jahre ist es her, dass die damals neunjährige Peggy K. aus dem oberfränkischen Lichtenberg verschwand. Jetzt hat ein Schreiben Peggys Mutter erreicht, in dem das immer noch verschwundene Mädchen „aufgefordert wurde, endlich ihren Rundfunkbeitrag zu zahlen. Rückwirkend bis Januar 2013“. Das hat Peggys Mutter, Susanne K., so der „Bild“-Zeitung berichtet.
Auf Nachfrage dieser Zeitung relativiert eine Mitarbeiterin der „Beitragskommunikation ARD, ZDF und Deutschlandradio“ diese Aussage. Der Beitragsservice habe Peggy K. nicht aufgefordert zu zahlen, sondern um eine Äußerung gebeten: „In Anbetracht der Situation ist dies sehr bedauerlich und hätte nicht erfolgen dürfen, ist aber leider dem automatisierten Verfahren geschuldet.“
Beim Beitragsservice würden diejenigen, die Rundfunkbeitrag zahlen müssen, automatisch erfasst. Sind Personen vermisst, aber – wie Peggy K. – nicht für tot erklärt, gebe es keine Möglichkeit, das zu vermerken. Dennoch gebe es für betroffene Familien eine Chance, solche Anschreiben zu vermeiden: „Wird der Beitragsservice in Kenntnis gesetzt, kann manuell eine Sperre erstellt werden, so dass die vermisste Person nicht mehr angeschrieben wird“, so die Service-Mitarbeiterin.
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