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Pfarrer aus Lohr begeht nach Nötigungsanzeige Selbstmord

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Pfarrer aus Lohr begeht nach Nötigungsanzeige Selbstmord

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    "Wir gehen von einem Selbstmord aus", sagte der Sprecher der ermittelnden Staatsanwaltschaft Würzburg, Erik Ohlenschlager, am Montag. Den Ermittlungen zufolge hatte sich der 55-Jährige am Samstagmorgen vor einen Zug geworfen. Wenige Tage zuvor sei er von der Staatsanwaltschaft verhört worden, da eine Anzeige eines jungen Mannes wegen Nötigung in einem besonders schwerem Fall gegen den Priester vorgelegen habe.

    Details wollte Ohlenschlager "aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes des Toten und einer Unschuldsvermutung" nicht nennen. Das bei der Staatsanwaltschaft anhängige Verfahren hatte in den vergangenen Wochen auch zu innerkirchlichen Ermittlungen gegen den Dekan geführt. "Wir hatten seit den Vorwürfen auch ein kirchliches Verfahren laufen", bestätigte der Sprecher des Bistums Würzburg, Bernhard Schweßinger, Medienberichte vom Montag. Der Pfarrer sei zu den Anschuldigungen befragt worden. Ferner sei ein psychiatrisches Gutachten erstellt worden. "Danach gab es aber keine Hinweise auf einen Selbstmord", sagte Schweßinger.

    Nach den Vorwürfen hatte sich der in Würzburg geborene Priester von Bischof Friedhelm Hofmann aus "gesundheitlichen Gründen und persönlichen Schwierigkeiten auf Grund der Anzeige" in den Ruhestand versetzen lassen, sagte Schweßinger. Dieser Bitte habe der Bischof entsprochen. Nach dem Tod des Dekans wird das Verfahren eingestellt, sagte Ohlenschlager. Die Kirche wird Schweßinger zufolge aber weiter mit dem Mann "in Kontakt bleiben", der den Pfarrer beschuldigt hatte.

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