Der letzte Tag im Leben des Peter Röder ist ein milder Wintertag. Bis 18.04 Uhr, so lässt es sich später von der Stechkarte ablesen, geht der 24-Jährige am 6. Dezember 1972 seiner Arbeit bei einer Firma in der Karmelitenstraße nach. Dann macht sich der kaufmännische Angestellte, den viele Würzburger als Fußballer des FV 04 kennen, auf den Heimweg. Für seine Frau hat er anlässlich des Nikolaustages eine Schachtel Likörbohnen gekauft. Außerdem freut er sich auf sein Leibgericht – gebackene Leber. In seinem Zuhause in der Zellerau wird der junge Mann jedoch nie ankommen.
WÜRZBURG