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EBELSBACH: 20 Jahre Herzsportgruppe: eine Erfolgsstory

EBELSBACH

20 Jahre Herzsportgruppe: eine Erfolgsstory

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    Fit sein ist Herzenssache – so das Motto der Ebelsbacher Herzsportgruppe(n) mit ihren derzeit über 60 Teilnehmern. Leiterin Sonja Förtsch (knieend vorne rechts) hat die Leitung vor fünf Jahren übernommen. Christa Roth (vorne links) ist seit Anfang an dabei.
    Fit sein ist Herzenssache – so das Motto der Ebelsbacher Herzsportgruppe(n) mit ihren derzeit über 60 Teilnehmern. Leiterin Sonja Förtsch (knieend vorne rechts) hat die Leitung vor fünf Jahren übernommen. Christa Roth (vorne links) ist seit Anfang an dabei. Foto: Foto: Ralf Naumann

    Fit sein ist Herzenssache. Ziel sei es, „dass die Patienten durch die fachkompetente Anleitung Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zurückgewinnen und sie eigenverantwortlich im Alltag, Beruf und Freizeit handeln können.“ Die Rede ist von Herzsport. In Ebelsbach treffen sich regelmäßig über 60 Frauen und Männer aus dem ganzen Landkreis in zwei Gruppen, um nach einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, die weltweit häufigste Todesursache, wieder auf die Beine zu kommen oder um einem Herzinfarkt vorzubeugen. Vor 20 Jahren begann die Erfolgsstory.

    „Nach einer Herzkrankheit ist es wichtig, dass man nicht allein gelassen wird“, betonte Michael Ziegler bei einer Feierstunde der Herzsportgruppe(n) im Ebelsbacher Bürgersaal, wo die ausgebildete Pilates-, Fitness- sowie Ernährungs- und Herzsporttrainerin Sonja Förtsch die wöchentlichen Übungsstunden seit knapp fünf Jahren leitet, nachdem sie die Nachfolge von Gründerin Sieglinde Eisenacher übernommen hatte.

    Der stellvertretende Landrat bezeichnete es als großen Vorteil, mit anderen Betroffenen über die Probleme sprechen zu können. „So ein Schicksalsschlag ist in einer Gruppe sicher leichter zu ertragen.“ Ziegler bedankte sich für das Engagement der Trainerin und wünschte sich von den Teilnehmern, auch weiterhin die Tipps zu befolgen, die sie bei den Zusammenkünften erhalten.

    Gute Ratschläge gibt es derweil nicht nur von Sonja Förtsch. Von Anfang an begleitet auch Ärztin Christa Roth die Ebelsbacher Herzsportgruppe, die in den ersten Jahren in Stettfeld beheimatet war. Die 51-Jährige vom Krankenhaus in Ebern gewährleistet bei jeder Stunde die notwendige fachärztliche Unterstützung und beteiligt sich auch aktiv. Zu Beginn einer Übungseinheit misst sie Puls sowie Blutdruck und spricht über das körperliche Befinden mit jedem einzelnen Teilnehmer. „Die Leute müssen regelmäßig kommen, dann nützt es am meisten“, sagte die Zeilerin und fügte hinzu: „Nicht nur, weil die Krankenkassen es bezahlen, sondern weil es Spaß macht und gut tut, sich mit anderen zu treffen und auszutauschen.“

    Für ihren unermüdlichen Einsatz bedankte sich auch Bernhard Schurig vom Volkshochschulverband (VHS) des Landkreises Haßberge, seit Anfang an Träger der Herzsportgruppe. „Die Qualität der Herzsportgruppen steht und fällt mit der Qualität der Betreuung“, so der für die VHS-Außenstellen zuständige Mitarbeiter. Christa Roth mache alles andere als Dienst nach Vorschrift. Und Sonja Förtsch sei ebenso „ein Glücksgriff“. Laut Schurig habe sie es „mit ihrer motivierenden Art und Weise geschafft, noch mehr Menschen für den Herzsport zu begeistern.“

    Seitens der Gemeinde Ebelsbachs überbrachte 2. Bürgermeister Martin Horn die besten Glückwünsche. „Es ist schön, dass die Menschen gerade in ihrer Krankheit zusammenfinden, Sport treiben und auch Spaß haben.“

    Zudem wurde ein Grußwort von Dr. Petra Pfaffel, Geschäftsführerin der Herz-Landesarbeitsgemeinschaft in Bernried am Starnberger See, verlesen. Darin gratulierte sie der Gruppe, „die seit nunmehr 20 Jahren an vielfältigen, reizvollen Wegen bauen, die aus dem Dunkel einer Herzerkrankung herausführen.“

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