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AIDHAUSEN: 60 Jahre verheiratet: Vertrauen ist das Wichtigste im Leben

AIDHAUSEN

60 Jahre verheiratet: Vertrauen ist das Wichtigste im Leben

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    60 Jahre Ehe: Walpurga und Lothar Albert
    60 Jahre Ehe: Walpurga und Lothar Albert Foto: Foto: Julia Stubenrauch

    Vor 60 Jahren, am 13. November 1953, gaben sich Walburga und Lothar Albert vor dem Standesbeamten Hermann Schüßler in Aidhausen das Ja-Wort. In diesen Tagen feiern sie gemeinsam mit Familie und Freunden ihre diamantene Hochzeit. Bei der Frage nach dem Geheimnis einer so langen, glücklichen Ehe, steht für Lothar Albert eine Eigenschaft an erster Stelle: „Vertrauen. Und immer wieder gemeinsam nach vorne schauen.“

    Es war auf dem Sängerfest in Goßmannsdorf im Jahre 1950, an dem sich das spätere Ehepaar beim Tanz kennengelernt hatte. Walpurga Brunnquell lernte bereits sehr früh hart zu arbeiten, um eine Großfamilie zu ernähren, da ihr Vater früh gestorben war und sie neben der Landwirtschaftsschule, die sie in Haßfurt besuchte, bei Landwirten im Ort das tägliche Brot verdienen musste.

    Lothar Albert wurde nach seiner Ausbildung zum Schlosser bei Fichtel & Sachs 1944 zum Reichsarbeitsdienst einberufen und 1945 in der Oberlausitz verwundet, woraufhin er in Erfurt in amerikanische Gefangenschaft kam. Im Juni 1945 in die Heimat entlassen, erlernte er das Glaserhandwerk und übernahm die Firma des Vaters.

    Trotz der schweren Nachkriegszeit mit vielen Entbehrungen gab es in der Zeit vor der Heirat regelmäßige Besuche. „Mein Bruder hatte das Motorrad samstags, um seine Freundin in Zeil zu besuchen, und ich fuhr immer sonntags nach dem Fußball zu Walpurga nach Ostheim.“ Aus der Ehe gingen die Töchter Mechthild und Katharina sowie die Söhne Erich, Hans und Siegfried hervor.

    Die Firma übergab das Ehepaar 1989 an die Söhne Erich und Siegfried. Als sich der dritte Sohn Hans ein Sägewerk kaufte, erfüllte sich auch für Lothar ein Traum. Bis vor einigen Jahren half er dort nach Kräften mit. Nach einer Knieoperation zog er sich schrittweise zurück. Für Walpurga ist der Garten ein bevorzugtes „Rückzugsgebiet“. Auch ein zweites Hobby hat sie: die wöchentlichen Rommé-Runden mit Aidhäuser Seniorinnen. Neben den fünf Kindern freuen sich auch zwölf Enkel und drei Urenkel mit den Ehejubilaren.

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