(rödi) Bei einem Zimmerbrand am Sonntag in der Eltmanner Schottenstraße kamen die Bewohner des Hauses mit dem Schrecken davon. Grund für das Unglück war ein alter Ölofen, der aus bisher unbekannten Gründen Feuer gefangen hatte. Laut Auskunft der Polizeiinspektion Haßfurt sei der Ofen selten in Betrieb gewesen.
Der 80-jährige Hausbewohner habe den Ofen vormittags angezündet und danach den Raum im ersten Stock verlassen. Später am Tag hatte der 55-jährige Sohn den Brandgeruch wahrgenommen. „Nachdem der Sohn den brennenden Ofen erblickte, hat er geistesgegenwärtig reagiert, die Feuerwehr alarmiert und die Ölzufuhr abgedreht“, lobt Polizeisprecher Peter Firsching das schnelle Handeln des Mannes.
Da das Gebäude in einem eng bebauten Ortsbereich von Eltmann liegt, wurde laut Firsching vorsorglich eine höhere Alarmierungsstufe ausgerufen. Mit Atemschutz und schwerem Gerät rückten die Feuerwehren von Eltmann und Ebelsbach an, hatten jedoch ein leichtes Spiel. Das Feuer konnten die Hausbewohner nämlich zuvor selbst löschen und ein ernsthaftes Eingreifen der Einsatzkräfte war nicht mehr von Nöten.
„Da ist man dann doppelt froh“, schildert Polizeisprecher Firsching die Erleichterung der Feuerwehrleute. Der Raum verrußte infolge des Brandes jedoch komplett und ein Teil des Zimmerbodens verbrannte aufgrund des ausgelaufenen und in Feuer geratenen Öles.
Die Brandursache konnte nicht abschließend geklärt werden. Die Polizei nimmt an, dass ein technischer Defekt am Ofen vorliegen könnte: „Immerhin ist der Ölofen schon 40 Jahre alt“, sagt Firsching. Ein Fremdverschulden kann nach derzeitigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden.
Der Rußschaden liegt bei mindestens 5 000 Euro.