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EBELSBACH: Angebot empört den Landrat

EBELSBACH

Angebot empört den Landrat

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    Keine Lösung in Sicht: die Ruine von Schloss Ebelsbach.
    Keine Lösung in Sicht: die Ruine von Schloss Ebelsbach. Foto: Foto: Mösslein

    Als „empörend“ bezeichnete Landrat Rudolf Handwerker am Mittwoch die Bedingungen, unter denen nun die Schloss Ebelsbach Verwaltungs GmbH das bei einem Großbrand im September 2009 weitgehend zerstörte Schloss Ebelsbach verschenken möchte. Im April hatte Geschäftsführer Dominique Arens, wie berichtet, angekündigt, dass die Besitzer das Baudenkmal verschenkt wollten, falls der neue Besitzer den Wiederaufbau garantieren würde; der Landkreis Haßberge wurde damals als möglicher Adressat einer Schenkung genannt.

    Am Montag hat es ein Gespräch zwischen einem Anwalt von Arens und Landrat Handwerker gegeben. Dabei verknüpfte der Anwalt mit einer Schenkung Forderungen, die der Kreischef „ominös“ nennt: Da der Schlossbetreiber angeblich keine Rechtsschutzversicherung habe, solle der Kreis sich verpflichten – falls er das Schloss-Geschenk annimmt – die Versicherungskammer Bayern zur Zahlung der Versicherungssumme der Brandversicherung zu verklagen. Unbestätigten Medienberichten zufolge geht es um 3,5 Millionen Euro.

    Laut Handwerker komme es „überhaupt nicht infrage“, dass die öffentliche Hand sich auf diesen Deal einlasse, einen Prozess zu führen, dessen Ausgang völlig offen sei und dessen Kosten er auf bis zu 60 000 Euro schätzt. Zumal fordere Arens – für den Fall, dass die Versicherung vom Gericht zur Zahlung verpflichtet würde – eine nicht näher bezifferte Erfolgsprämie. Der Landkreis könne über eine Schenkung nur nachdenken, wenn diese völlig frei von Forderungen ist, sagte Handwerker.

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