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OBERSCHWAPPACH: Ausstellung zum Kloster Ebrach: Spurensuche im Steigerwald

OBERSCHWAPPACH

Ausstellung zum Kloster Ebrach: Spurensuche im Steigerwald

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    Das Projekt „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa” ist am 2. und 3. Adventssonntag von 14 bis 17 Uhr in den Räumen von Schloss Oberschwappach als Ausstellung zu sehen, wovon sich Wolfgang Jäger, Vorsitzender vom Historischen Verein Haßberge (im Bild) angetan zeigte.
    Das Projekt „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa” ist am 2. und 3. Adventssonntag von 14 bis 17 Uhr in den Räumen von Schloss Oberschwappach als Ausstellung zu sehen, wovon sich Wolfgang Jäger, Vorsitzender vom Historischen Verein Haßberge (im Bild) angetan zeigte. Foto: Foto: Christiane Reuther

    Am Freitag fand im Schloss Oberschwappach die offizielle Eröffnung der Wanderausstellung „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ statt. Die Ausstellung ist Teil eines internationalen Kooperationsprojektes im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018, das die Primarabtei Morimond in Frankreich und fünf ihrer Tochterklöster betrachtet, darunter das Kloster Ebrach. Das Projekt beinhaltet die Erforschung der Spuren der Zisterzienser, die durch umfangreiche Inventarisierungen der Kulturlandschaft nun abgeschlossen ist. Die Ausstellung ist am 2. und 3. Adventssonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

    Als Hausherrin ging Knetzgaus 3. Bürgermeisterin Susanne Haase-Leykam in ihrem Grußwort auf die Geschichte von Schloss Oberschwappach ein, das sie als heutiges kulturelles Zentrum im Landkreis bezeichnete.

    Internationale Netzwerke

    Der Landkreis und die LAG Haßberge sind als Kooperationspartner an dem Projekt beteiligt. Stellvertretender Landrat Oskar Ebert erläuterte in seinem Grußwort, was sich sowohl hinter dem Projekt selbst als auch hinter dem Europäischen Kulturerbejahr verbirgt.

    Vor vier Jahren wurde eine Vereinbarung der bayerischen Staatsregierung mit den Landräten des nördlichen Steigerwaldes getroffen, die Chancen des Steigerwaldes auf einen Unesco-Welterbe-Titel zu prüfen. Dafür wurde in den Jahren 2015 bis 2016 eine sogenannte Kulturlandschaftsinventarisation für die Gebietskulisse des Steigerwaldes durchgeführt. Diese Forschungen lieferten die Erkenntnis, dass die größten Chancen auf einen Welterbetitel für den Steigerwald bestünden, wenn sich die Klosterlandschaft Ebrach um das Europäische Kulturerbesiegel bewirbt. Hierzu waren laut Ebert die internationale Zusammenarbeit und der Aufbau internationaler Netzwerke für eine Anerkennung wichtig. Der erste Schritt in diese Richtung galt der Beteiligung am Europäischen Kulturerbejahr 2018.

    Der Landkreis Bamberg übernahm die Projektträgerschaft unter Beteiligung von verschiedenen Partnern. Im Projekt vernetzten sich die Klöster Morimond (Frankreich), Plasy (Tschechien), Zwettl (Österreich), Stift Rein (Österreich) sowie in Deutschland Waldsassen und Ebrach. In den beteiligten Regionen wurden im Rahmen des Projektes die Kulturlandschaften inventarisiert, um die Gemeinsamkeiten hervorzuheben. Die Ergebnisse daraus sind in der Ausstellung zu sehen, auf die Projektleiterin Dr. Birgit Kastner einstimmte. Sie bezeichnete die Ausstellung als „Leseausstellung mit Abbildungen und Texten, die in einer Broschüre festgehalten sind, um sie zum besseren Verständnis zuhause in aller Ruhe nachlesen zu können“.

    Bis heute landschaftsprägend

    Was die Zisterzienser seit dem Mittelalter schufen, prägt bis heute die Landschaften. Im Mittelpunkt der Ausstellungseröffnung stand der Fachvortrag „Landschaft lesen – auf Spurensuche in der Klosterlandschaft Ebrach“ mit dem Referenten Dr. Thomas Büttner. Zu diesem Vortrag hatte das Kulturprojekt „Kunststück“ in Kooperation mit der Volkshochschule Landkreis Haßberge eingeladen. Als Experte für die Spurensuche nahm Landschaftsplaner Büttner die Zuhörer mit auf eine Reise in die Klosterlandschaft Ebrach und deren Besonderheiten.

    Das Kloster liegt im Naturpark Steigerwald, rund 35 Kilometer westlich von Bamberg. Die Abtei wurde 1127 im Mittleren Ebrachtal gegründet und ist laut Büttner die früheste und bedeutendste Gründung des Zisterzienserordens östlich des Rheins.

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