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ZEIL: Autore Leonhard F. Seidel liest aus seinem Krimi „Fronten“

ZEIL

Autore Leonhard F. Seidel liest aus seinem Krimi „Fronten“

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    Leonhard F. Seidl
    Leonhard F. Seidl Foto: Foto: Katrin Heim

    „Fronten“ lautet der Titel eines Kriminalromans, den der Autor Leonhard F. Seidl am Donnerstag, 5. Oktober, um 19 Uhr im Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm vorstellt. Die Handlung: Ein bosnischer Waffensammler läuft Amok, ein „Reichsbürger“ sinnt auf Rache und eine muslimische Ärztin gerät zwischen die Fronten – ein Kriminalroman nach einem wahren Fall.

    Die kurdische Ärztin Roja Özen ist vorbildlich integriert in der oberbayerischen Kleinstadt Auffing. Doch dann erschießt der Bosnier Ayyub Zlatar, als Kind aus Srebrenica geflohen, auf der Wache drei Polizisten – und verschont die anwesende Roja. Alles sieht nach einem Anschlag des IS aus. Roja wird als Komplizin verdächtigt, verliert Patienten, Mann und Freunde. Markus Keilhofer, aufgewachsen bei seinen Großeltern, fanatischen „Reichsbürgern“, will Muslime für das Blutbad büßen lassen. Als er bewaffnet in eine Moschee stürmt, stellt Roja sich ihm in den Weg.

    Geschickt verknüpft Seidl die Lebenswege der drei Protagonisten miteinander, die in einem packenden Finale aufeinandertreffen. Ein hochaktueller Kriminalroman über Rassismus und Fanatismus in einer Gesellschaft voller Angst und über den Mut, sich dem entgegenzustellen.

    „Fronten“ ist inspiriert von einem wahren Fall aus dem Jahr 1988. Im oberbayerischen Dorfen erschoss ein Mann aus Jugoslawien drei Polizisten, was eine Welle fremdenfeindlicher Reaktionen auslöste.

    Leonhard F. Seidl, geboren 1976 in München, ist Schriftsteller und Sozialarbeiter. Er hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, unter anderem für seine Arbeit „Beschriebene Blätter – kreatives Schreiben mit straffälligen Jugendlichen“, wofür er freiwillig im Knast saß. Für „Fronten“ bekam Seidl mehrere Stipendien, unter anderem im Literaturhaus München.

    Zu dem spannenden Abend laden das Dokumentationszentrum Zeiler hexenturm, die Volkshochschule und der DGB-Kreisverband Haßberge ein.

    Anmeldungen werden erbeten bei Petra Hohenberger, Tel. (0 95 24) 85 06 86.

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