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Autos wie auf dem Präsentierteller?

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Autos wie auf dem Präsentierteller?

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    In der vergangenen Sitzung hatte der Gemeinderat Wonfurt die Bauvoranfrage von Alfons Helbig von der Firma
Autohaus Helbig, Wonfurt, auf Errichtung einer Pkw-Ausstellungsfläche am Regenüberlaufbecken Liberey im
Baugebiet Rabenmühle in Wonfurt abgelehnt. Nach der Ortsbesichtigung am Montag erteilte er jedoch sein
Einvernehmen zu dem Vorhaben.
    In der vergangenen Sitzung hatte der Gemeinderat Wonfurt die Bauvoranfrage von Alfons Helbig von der Firma Autohaus Helbig, Wonfurt, auf Errichtung einer Pkw-Ausstellungsfläche am Regenüberlaufbecken Liberey im Baugebiet Rabenmühle in Wonfurt abgelehnt. Nach der Ortsbesichtigung am Montag erteilte er jedoch sein Einvernehmen zu dem Vorhaben. Foto: FOTO ULRIKE LANGER

    WONFURT (GER) Vor seiner Sitzung im Rathaus in Wonfurt traf sich der Gemeinderat am Regenüberlaufbecken Liberey im Baugebiet Rabenmühle in Wonfurt. Dort, wo derzeit eine Wiese rund um das Regenüberlaufbecken wächst, möchte Alfons Helbig vom Autohaus Helbig auf 3400 Quadratmetern einen Pkw-Ausstellungsplatz anlegen. Der Gemeinderat stimmte zu, nachdem er die Bauvoranfrage in der letzten Sitzung noch abgelehnt hatte.

    Um die Mitglieder des Gremiums davon zu überzeugen, dass das Anliegen von Alfons Helbig den Platz am Ortseingang von Wonfurt aufwerten würde, hatte Bürgermeister Dieter Zehendner zur Ortseinsicht geladen. Gekommen waren auch der Antragsteller und sein Sohn Stefan Helbig sowie einige Anwohner. "Es ist ein interessanter Platz für eine Ausstellungsfläche und wird entsprechend bepflanzt eine Verbesserung bedeuten", so das Gemeindeoberhaupt im Hinblick darauf, dass das aus der jetzigen Grünfläche herausragende Regenüberlaufbecken in die Gestaltung einbezogen werden soll.

    Er habe schon mit den Anliegern gesprochen, die keine Einwände hätten. Das Grundstück solle nicht befestigt werden, da es ja in der Wasserschutzzone 3 und im Hochwasserschutzgebiet liege, sondern mit Ökopflaster belegt und an den Rändern bepflanzt werden. Wie Rudolf Weidenbacher als Planer ausführte, möchte Alfons Helbig 60 bis 70 neuwertige Mercedes ausstellen und etwa neun Besucherparkplätze errichten. Die Zufahrt solle von der Gemeindeverbindungsstraße aus erfolgen. Gleichzeitig sei geplant, das Ortsschild etwas weiter in Richtung Horhausen zu versetzen.

    Franz-Josef Selig meldete erneut Bedenken wegen der Ansicht an. "Nach meinem ästhetischen Empfinden wäre der erste Eindruck von Wonfurt, wenn man von Horhausen hierher fährt, eine Katastrophe." Denn die Fahrzeuge würden wie auf einem Präsentierteller dastehen. Dies sei so nicht richtig, widersprach Zehendner, da das Grundstück tiefer als die Straße liege. Es sei auch nicht möglich, das geplante Gewerbegebiet in Wonfurt zu erschließen und Alfons Helbig dort einen Platz anzubieten, da es keine weiteren Interessenten gebe und die Gemeinde dies nicht finanzieren könnte. Sollte der Gemeinderat sein Einverständnis erneut verweigern, müsste die Firma Helbig eventuell ihren Betrieb verlegen.

    Stefan Helbig beteuerte, dass man sich bemühen werde, das Grundstück optisch schön zu gestalten. "Wir wollen keine halben Sachen machen." Eine gute Präsentation der Fahrzeuge sei wichtig, außerdem sollten sich die Besucher auf dem Grundstück wohl fühlen. Es sei sogar daran gedacht, eventuell einen kleinen Spielplatz anzulegen. Durch eine entsprechende Bepflanzung könne das Areal sehr ansehnlich werden. "Wir sehen in Wonfurt keine andere Lösung, wollen unseren Betrieb aber hier erhalten."

    Nachdem Bürgermeister Dieter Zehendner bekräftigt hatte, dass die Detailplanung zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege, Heinz Müller, abgesprochen werde, stimmte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme der Bauvoranfrage zu.

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