Nach dem Abriss der maroden Nebengebäude am Scherer-Haus in Mechenried vor einem Jahr stand das Areal in der Dorfmitte in den vergangenen Monaten zum Verkauf.
Ursprünglich war geplant gewesen, das Wohnhaus zu erhalten. Jetzt stellte sich heraus, dass durch Regenwasser die Gebäudesubstanz sehr stark gelitten habe und eine Renovierung des über 200 Jahre alten Fachwerkhauses nicht mehr zu verantworten sei, so Bürgermeisterin Birgit Bayer. Die Gemeinde habe schon im vergangenen Jahr vom Denkmalschutzamt die Abrissgenehmigung für das Wohnhaus erhalten. Zwischenzeitlich gab es einige Interessenten für das voll erschlossene Grundstück, die aber doch wieder abgesprungen sind. Von den Einwohnern in Mechenried wurde angeregt, dass auf der Fläche – in Nachbarschaft von Gemeindehaus, Pfarrkirche und Kindergarten – ein attraktiver Dorfmittelpunkt mit Brunnen, Ruhebänken, Buswartehäuschen und Stellplatz für den Weihnachtsbaum und den Maibaum geschaffen werden könnte.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats sollte die weitere Vorgehensweise besprochen werden. Der Tagesordnungspunkt wurde aber auf Wunsch der Gemeindechefin in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung verlegt, da sich ein neuer Bauwerber gemeldet hat, der Interesse für dieses Areal gezeigt habe. Es werden noch einige Wochen vergehen, so die Bürgermeisterin auf Anfrage dieser Zeitung, bis die Entscheidung in Sachen Schererhaus erneut auf die Tagesordnung des Gemeinderats kommt.