Der Bauausschuss des Stadtrats hat dem Vorhaben der Eni Deutschland GmbH, die im Gewerbepark an der B 26 eine Agip-Tankstelle mit Waschhalle bauen will, zugestimmt. Zwar bemängelte Jürgen Kehrlein, dass sich die 20 Meter breite Zu- und Ausfahrt zu nahe an der Ampelanlage befinde. Doch Robert Barth, Leiter der Bauverwaltung, gab an, dass der Bauherr nicht zu bewegen gewesen sei, die Einfahrt weiter nach oben zu verlegen. Die verkehrstechnischen, immissionsschutzrechtlichen und wasserschutzrechtlichen Belange würden noch durch das Landratsamt geprüft werden.
Zur Genehmigung an das Landratsamt wurden weitergeleitet: ein Bauantrag von Nicole Löffler, die in Uchenhofen eine Scheune zu einem Wellnessbereich und zu einer Garage umbauen will, sowie der Antrag von Christina und Sven Neumer, die in Unterhohenried aus einer Garage Wohnraum machen sowie einen Carport bauen wollen.
Beschlossen wurde außerdem, die ausgebaute Straße im Neubaugebiet „Im Trieb, Teil 2 – Erweiterung“ in Oberhohenried als Ortsstraße zu widmen. Die trägt nun den Namen „Im Trieb“.
Joachim Schwach trug in der Sitzung gleich mehrere Anliegen vor: Zum einen sollten in Wülflingen die Spurrillen in der steilen Straße vom Wässernachtal zur Bockleite hoch ausgebessert werden. Zum anderen müssten morsche Holzplanken am Parkplatz an der Wässernachhalle ausgewechselt werden. Des Weiteren müsste das Problem „Baumwurzeln im Kanal“ in der Mainleite gelöst werden. Und schließlich bräuchte der TSV Wülflingen einen Internetzugang, um Spieleraufstellungen und Ergebnisse dem Bayerischen Fußballbund in der geforderten Art und Weise weitergeben zu können. Zudem wünschte sich der Stadtrat eine zusätzliche Straßenleuchte am Weg zwischen Wässernachhalle und Sportheim.
Bürgermeister Günther Werner versprach, dass alle Anliegen geprüft würden. Es könnte aber schwierig werden, einen Internetzugang zum TSV-Sportheim zu verlegen.
Sven Schnös und Heike Appel sprachen die seit langem gewünschte Ausleuchtung der Wege zwischen Unterhohenried und Sylbach sowie zwischen Unter- und Oberhohenried an. Heike Appel bat zu prüfen, ob wenigstens der Steinpfad beleuchtet werden könne und ob der Strom aus Solarzellen gewonnen werden könne. Bürgermeister Werner erinnerte daran, dass bisher die Ausleuchtung von Ortsverbindungsstraßen aus Kostengründen abgelehnt worden sei.
Zwar hat der Bürgermeister in Haßfurt an der „Knuppers Ruh“ an der Mainmühle Schilder aufstellen lassen, die das Füttern der Enten und Schwäne verbieten, weil dies auch die Ratten anziehe. Doch nun würden, so die Aussage von Stadtrat Michael Weber, die Tauben unter der Mainbrücke gefüttert. Er plädierte dafür, auch dort ein Schild „Füttern verboten“ aufzustellen. Jürgen Kehrlein bemängelte, dass auf den aufgestellten Schildern von einer Rattenplage die Rede sei. Dies werfe kein gutes Licht auf die Stadt. Annette Marquardt betonte jedoch, dass den Bürgern habe erklärt werden müssen, warum das Füttern jetzt verboten sei. Bürgermeister Günther Werner wiederum teilte mit, dass es keine Rattenplage in Haßfurt gebe. Lediglich am Mainufer seien vermehrt Ratten durch das Füttern angezogen worden.