(noe) Als Delegierte und Vertreterin der Region Unterfranken nahm Rita Rösch ebenso wie Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner Maroldsweisach am Bundesparteitag der SPD am Wochenende in Berlin teil.
Dabei ergab sich am Rande des offiziellen Programms die Möglichkeit, ein längeres Gespräch mit dem amtierenden Außenminister und sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier zu führen. Der Vizekanzler erläuterte der langjährigen Stadträtin sein Regierungsprogramm in einzelnen Punkten.
Rösch teilte ihm im Gegenzug die Stimmung, die Sorgen und die Ängste der Menschen mit, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, weil sie von Krankheit oder unverschuldeter Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Dabei kam auch die Fortführung der Altersteilzeit zur Sprache und beide waren sich einig, dass die Politik allen die Probleme der heutigen Zeit nicht lösen könne. Jeder Einzelne in der Gesellschaft sei gefordert und das Miteinander müsse wieder mehr in den Vordergrund rücken.
„Dieses Gespräch und die auch die positive Stimmung auf diesem Parteitag haben mich sehr motiviert“, so Rita Rösch, „wir stehen zwar auf unterschiedlichen Entscheidungsebenen, haben aber im Grundsatz die gleichen Zielsetzungen, Gutes für unser Land oder eben unsere Stadt zu erreichen.“
Bereits am Vorabend nahm sie an einem internationalen Presseabend teil, bei dem auch zahlreiche SPD-Minister und Führungskräfte zugegen waren. Auch hier hatte sie verschiedene interessante Begegnungen und Gespräche, die ihr noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Besonders beeindruckt war Rösch nach einem interessanten Austausch mit Dr. Erhard Eppler, dem ehemaligen Minister für Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Bundeskabinett Willy Brandt. Sie erfuhr von ihm spannende Details über die damalige deutsch-deutsche Zusammenarbeit und über die Ereignisse hinter den Kulissen, die letztendlich zur Wiedervereinigung führten. „Solche Begegnungen hat man nicht oft im Leben und ich freue mich, dass ich als Vertreterin der Region so viele Eindrücke und Anregungen mit nach Hause nehmen kann.“