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HASSFURT: Bernd Händel zu Gast in der Stadthalle

HASSFURT

Bernd Händel zu Gast in der Stadthalle

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    (sg) Ein buntes Programm hat sich das Kulturamt Haßfurt ausgedacht, um einen ganz besonderen Anlass zu feiern – 20 Jahre Stadthalle Haßfurt. den Auftakt zu den Feierlichkeiten bot die Premiere des Psychothrillers „Ein Sommerabend im Wintergarten“ der Theaterwerkstatt Haßfurt. Am Freitagabend aber waren mehr als 30 Prominente aus Politik, Sport und Fernsehen in der voll besetzten Haßfurter Stadthalle zu Gast.

    Mitgebracht hatte sie alle der bekannte Nürnberger Parodist Bernd Händel oder wie seine Fans in nennen der „Herr der Stimmen“. Für das Warm-Up waren die „Schwappier Gässlesgeicher“ aus Oberschwappach zuständig, die mit ihrer Kirchweihmusik für Stimmung sorgten. Auch in der Pause konnten sich die Zuschauer an der Theke im kleinen Saal über zünftige Musikeinlagen freuen. Da führten schon bald fränkische Lockerungsübungen zu den ersten Schweißperlen, denn es wurde eifrig geschunkelt.

    Und so konnte Bernd Händel, Fasnachtssitzungspräsident in Veitshöchheim, eine gut gelaunte Zuschauerschar bei seinem ersten Auftritt in Haßfurt begrüßen. Der dankte es den Haßfurtern mit einem Feuerwerk seines Könnens. Erst lud er zu einer Politikerrunde ein, bei der Hans Dietrich Genscher Michael Glos intime Fragen stellte. Exkanzler Gerhard Schröder kam von seiner russischen Datscha zurück und plauderte über das Thema Frauen.

    Klinsmanns Outing

    Helmut Kohl enthüllte seine übersinnlichen Beziehungen zu Franz Josef Strauß, was wohl Erwin Huber auch nicht mehr helfen kann. Günther Beckstein zeigte sich darüber erschüttert, dass für die schönen bayerischen Berge am Ende wohl doch der liebe Gott verantwortlich ist.

    Kaum waren die ersten Lachersalven verklungen, schaltete Händel um auf eine Livesendung des Sportstudios und interviewte als Gerd Rubenbauer Clubchef und Fußballhobbit Michael A. Roth, der seine große Allgemeinbildung offenbarte und Schreckensgeschichten über seinen Hund preisgab. Franz Beckenbauer ließ sich offen über seine tiefen Gefühle zu Österreich aus und Jürgen Klinsmann hatte sein Outing als Vielflieger.

    Als Gerd Rubenbauer begrüßte Händel in seinem „Mutantenstadl“ viel Prominenz: So ließ er Helmut Kohl und Norbert Blüm ein Duett trällern und Peter Maffay seine Entjungferung durch die 91–jährige Frau Dr. Sommer besingen. Auch als Ottfried Fischer begeisterte Händel und mimte Harald Schmidt genauso gekonnt wie den Comedian Michael Mittermeier. Wunderbar war Händel ebenfalls in der Rolle des unvergessenen Humoristen Herbert Hisel. Ihn ließ er zur Freude des Publikums zu aktuellen Themen Stellung nehmen. Ein weiteres Highlight bot Bernd Händel in der Rolle des schon durch die Fasnacht-Sendungen bekannten Mafiosos Silvester Capone: Ein Bodyguard, der viel über die High Society zu berichten wusste und doch auch ganz profan mit seiner Ehefrau den Shoppingstress erträgt, wie Tausende andere verzweifelte Ehemännern in Deutschland.

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    Für die Damen im Publikum definierte er kurzerhand den Mann neu, als „EC-Karte, die den Müll runterträgt“. Erst nachdem Händel seinen eigenen Astrologiekurs zum besten gab, ließen die Haßfurter den Entertainer aus Mittelfranken wieder von der Bühne. Und unter tosendem Applaus überreichte die Haßfurter Kulturamt-Chefin Petra Lettang dem Stimmenjongleur einen großen Blumenstrauß.

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