(uk) Mit der geballten Kraft von 250 Pferdestärken bringt die DÜKER-Bankettfräse den Wegrand auf Vordermann. Maschinist Matthias Ehrlich von der Firma Karl-Ludwig Grell (Rechelsdorf) schafft mit seiner Maschine bis zu 1000 Meter in der Stunde, vorausgesetzt genügend Transportfahrzeuge stehen für die Abfuhr des abgetragenen Erdmaterials im Pendelverkehr zur Verfügung.
In Humprechtshausen waren in der vergangenen Woche vier Schlepper mit ihren Anhängern zur Abfuhr im Einsatz. Im Bild ist gerade Reinhold Pfautsch mit seinem Tandemanhänger in der Flurlage „Am hohen Kreuz“ an der Reihe. Insgesamt wurden an den zwei Einsatztagen der Bankettfräse rund zehn Kilometer Flurwege beidseitig bearbeitet.
In regelmäßigen Intervallen werden im Riedbacher Ortsteil Humprechtshausen die Wirtschaftswege von der Jagdgenossenschaft instand gesetzt. Die Arbeiten werden von der Gemeinde bezuschusst, die zweite Hälfte übernehmen die Grundholden aus ihrer Kasse. Der Jagdpacht-Schilling wird im rund 500 Einwohner zählenden Riedbachort schon seit einigen Jahrzehnten nicht an die Grundholden ausbezahlt, sondern verbleibt in der gemeinsamen Genossenschaftskasse. Davon werden dann alle Wirtschaftswege je nach Bedarf in Ordnung gehalten. Darin sind sich alle Grundstücksbesitzer einig – und machen mit. So sind im jährlichen Turnus die Wassergräben mit dem Ausgeputzten dran oder es müssen strapazierte Flurwege neu geschottert werden. Auch das Zurückschneiden der Hecken entlang der Flurwege gehört dazu oder es steht eine grundlegende Verbesserung des Wegenetzes an, wie hier zum Beispiel das Abfräsen des mit der Zeit erhöhten Wegrandes, der auch als Bankett bezeichnet wird. Bekanntlich wächst so ein Bankett im Laufe der Jahre in die Höhe und dann kann bei Regen das Oberflächenwasser nicht mehr ungehindert in den Straßengraben abfließen. Deshalb müssen die Ränder der Flurwege regelmäßig in Schuss gehalten werden.