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RÜGHEIM: Blasmusik auf hohem Niveau im Schüttbau

RÜGHEIM

Blasmusik auf hohem Niveau im Schüttbau

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    Die Happertshäuser Musikanten unter der Leitung von Michael Reß.
    Die Happertshäuser Musikanten unter der Leitung von Michael Reß. Foto: Foto: Erwin Schneider

    Wenn die Happertshäuser Musikanten zum Konzert einladen, ist dies der Garant für ein volles Haus, so die Mitteilung der Kapelle. So auch in diesem Jahr, heißt es weiter, bereits zum fünften Mal am Ostersonntag im Rügheimer Schüttbau. Gespannt wurde auf den Saisonstart der Happertshäuser Musikanten gewartet. Die ersten Gäste waren schon 2 Stunden vor Konzertbeginn da. Selbst der Bürgermeister der Gemeinde Aidhausen, Dieter Möhring, ließ es sich nicht nehmen, seinen Happertshäuser Musikanten zuzuhören.

    Nachdem der neue Dirigent Winfried Werner sein Dirigat aus wichtigen familiären Gründen niederlegen musste, übernahm Michael Reß die musikalische Leitung. In nur drei Wochen erarbeiteten die Happertshäuser Musikanten das von Winfried Werner aufgelegte und von Michael Reß ergänzte Programm in mehreren intensiven Proben. Trotz dieser organisatorischen Veränderung erlebten die Besucher einen Abend mit böhmischer Blasmusik auf hohem Niveau.

    Mit viel Schwung startete das Programm mit dem „Egerländer Marsch“ von Wendelin Kopetzky. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Happertshäuser Musikanten, Harald Schneider, übernahm Heribert Haßmüller die Moderation und führte mit viel Witz und lustigen Anekdoten durch den Abend.

    Michael Reß hatte ein abwechslungsreiches Programm, mit Stücken von Ernst Mosch, Guido Henn, Peter Schad und weiteren Komponisten, die in den Blasmusikfreunden bekannt sind, zusammengestellt. Mit dem ersten Gesangstitel, der Polka „Egerländer Musikanten spielen“, dem Walzer „Sommernacht in Prag“ und der Polka „Böhmisch klingt?s am schönsten“ – das war auch das Motto des Konzerts – ging es los. Michal Reß und Alexander Hau traten hier als Sänger auf

    Rudi Zehnter sorgte mit seinem Posaunensolo „Brennende Herzen“ danach schon für den ersten Höhepunkt des Abends. Natürlich nicht ohne Zugabe. Im nächsten Block, eingebettet zwischen der Rockpolka „Musikanten mit Herz“ und der „Polka mit Herz“, folgte gleich der nächste Höhepunkt. Manuela Klarmann erreichte mit ihrer Interpretation von „The Rose“ wahre Begeisterungsstürme des Publikums. Michael Reß hatte sie gesanglich unterstützt. Beinahe professionell war der Auftritt bei der Lieblingspolka des Dirigenten, „Die Liebste“.

    Zwischendurch erzählte Michael Hümpfer, er spielt Tenorhorn bei den Happertshäuser Musikanten, in Mundart über die Schwierigkeiten des Weges, bis eine Kapelle oder ein Musikverein als eingetragener Verein geführt werden kann.

    Der absolute Star des Abends war allerdings die achtjährige Felicia Hau, die das Walzerlied „Wenn Opa erzählt von zu Haus“ sang. Voller Stolz präsentierte Felicia, die auch schon Klarinette spielt, diesen Titel. Sie ist die Tochter des Flügelhornisten- und Gesangsduos Silke und Alexander Hau. Nach dem Marsch „Kaiserin Sissi“ von Timo Dellweg ging es in die Pause. Mit dem Konzertmarsch „Sonntagslaune“ starteten die Musikanten den zweiten Teil des Konzerts. Während die Kapelle den Walzer „Zwei weiße Rosen“ von Josef Augustin spielte, verteilten drei kleine Happertshäuser Mädchen, Felicia Hau, Jule Friedrich und Antonia Reß, Rosen im Publikum.

    Kein Konzert ohne Titel von Ernst Mosch. Die beiden Polkas „Egerland Heimatland“ und „Wir sind Kinder von der Eger“ wurden vom Publikum mit viel Beifall angenommen. Für die folgende Polka „Böhmische Liebe“ hatte Orchestermitglied Michael Hümpfer eigens einen Test geschrieben, der vom Publikum begeistert aufgenommen wurde.

    Mit dem Titel „Adieu mein kleiner Gardeoffizier“ von Robert Stolz, für die Happertshäuser Musikanten bearbeitet von Michael Reß, endete der Abend mit böhmischer Blasmusik natürlich nicht ohne Zugaben. Manuela Klarmann sang noch einmal „The Rose“. Der Wunsch nach „Böhmischer Traum“ wurde von den Happertshäuser Musikanten gerne erfüllt. Das allerletzte Stück war „Lili Marleen“, einfühlsam gesungen von Manuela Klarmann. Ein rundum gelungener Saisonauftakt.

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