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Hofheim: Briefwahl boomt zur Kommunalwahl

Hofheim

Briefwahl boomt zur Kommunalwahl

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    Der Rücklauf füllt die vorbereiteten Regale in der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim. Verwaltungsangestellte Doris Hauke sortiert mehrmals täglich die Briefwahlkuverts nach den Nummern der Gemeindestimmbezirke.
    Der Rücklauf füllt die vorbereiteten Regale in der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim. Verwaltungsangestellte Doris Hauke sortiert mehrmals täglich die Briefwahlkuverts nach den Nummern der Gemeindestimmbezirke. Foto: Ulrich Kind

    Am kommenden Sonntag finden in Bayern die Kommunalwahlen statt. In der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Hofheim ist Oliver Hesse federführend für die Abwicklung der Wahlen verantwortlich. Seit Ende Oktober ist er schwerpunktmäßig mit der Vorbereitung der Kommunalwahl in allen sechs Mitgliedsgemeinden der VG beschäftigt.

    Kurz vor dem Wochenende zog Hesse eine erste Zwischenbilanz: Wie erwartet, beantragen immer mehr Wähler Briefwahl. Dazu muss der Antrag auf Erteilung eines Wahlscheines mit den Briefwahlunterlagen entweder schriftlich auf Rückseite des Wahlbenachrichtigungsbriefes ausgefüllt und zurück zur VG geschickt werden, oder online beantragt werden.

    Server kurzzeitig überlastet

    Zu Beginn war bei der Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen der Server kurzzeitig total überlastet, sagt Hesse. Beim beauftragten Dienstleister, der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung, läuft die online Beantragung der Briefwahlunterlagen nun reibungslos und werden über das "Bürgerserviceportal/Briefwahl/Antrag" unter www.vghofheim.de bis spätestens Freitag, 13. März, 15 Uhr, entgegen genommen. Die Unterlagen werden durch die Amtsboten zugestellt. 

    Zwei Gemeinden sind Spitzenreiter

    Bei der Briefwahlbeteiligung zählen momentan die Gemeinden Burgpreppach und Riedbach mit rund 70 Prozent zu den Spitzenreitern bei den ausgegebenen Briefwahlunterlagen. In Aidhausen sind es 60 Prozent, in Bundorf 58 und Schlusslicht ist Ermershausen mit 42 Prozent. Die Bürger der Stadt Hofheim mit Stadtteilen wählen neben Landrat und Kreistag nur die 20 Mitglieder des Stadtrates. Der Bürgermeister steht in diesem Jahr nicht zur Wahl an, vermutlich deshalb sind es nur 48 Prozent der Wähler, die von zuhause aus wählen wollen. 

    Im VG-Zuständigkeitsbereich stehen insgesamt 9338 Wahlberechtigte im offiziellen Wählerverzeichnis, davon haben mit Stichtag am vergangenen Donnerstag insgesamt 56 Prozent der Wähler ihre Briefwahlunterlagen schon beantragt. Der Rücklauf füllt die vorbereiteten Regale in der VG, Verwaltungsangestellte Doris Hauke sortiert mehrmals täglich die Briefwahlkuverts nach den Nummern der Gemeindestimmbezirke. Deshalb wird in dieser Woche auch erwartet, dass die Nachfrage zur Briefwahl weiter ansteigen wird.

    Die Bürgermeister der VG Gemeinden haben mit der Verwaltung wegen der allgemeinen Zunahme des Briefwähleranteiles eine Umstrukturierung der bisherigen Stimmbezirke und der Urnenwahl in den Gemeinden organisiert, so Hesse im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Erfahrung bei den beiden vergangenen Wahlen (Bundestag und Landtag) habe gezeigt, dass am Wahlsonntag von 8 bis 18 Uhr im Durchschnitt stündlich nur noch fünf bis sieben Wähler ins Wahllokal kamen. Es sei unumgänglich, diese kleinen Wahllokale zu schließen und zusammen zu legen.

    Für die Gemeinde Aidhausen kann in der Grundschule Aidhausen, in Bundorf im Dorfgemeinschaftshaus, in Kimmelsbach und Burgpreppach im Feuerwehrhaus, in Ermershausen im Rathaus gewählt werden und für die fünf Ortsteile der Gemeinde Riedbach in Kleinsteinach im Gemeindesaal Alte Schule.

    Drei Wahllokale in Hofheim

    Eine Ausnahme macht die Stadt Hofheim mit  drei Urnenwahllokalen im Vhs-Gebäude für die Stadt Hofheim und Reckertshausen, im Pfarrheim Goßmannsdorf für Eichelsdorf, Sulzbach/Erlsdorf und Manau sowie in Rügheim in der ehemaligen Schule für Ostheim und Lendershausen. So sei pro Gemeinde nur noch ein Wahllokal vorgesehen. Aus diesem Grund werden in den VG-Mitgliedsgemeinden die Teams zur Briefwahlauszählung verstärkt. Zum Beispiel wurde in der Gemeinde Riedbach neben der schon bestehenden Briefwahlauszählung in Mechenried eine zweite Auszählung der Briefwähler in  Humprechtshausen eingerichtet.

    Die Briefwahlumschläge mit den Stimmzetteln müssen am Wahlsonntag in der VG Hofheim bis spätestens 18 Uhr  vorliegen. Hesse wies nochmals darauf hin, dass am Wahltag die Wahllokale oder Briefwahlauszählungen keine Briefwahlunterlagen annehmen dürfen.  Die roten Briefwahlumschläge mit den Stimmzetteln müssen grundsätzlich in der VG Hofheim abgegeben werden.

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