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Bundorf jetzt unter tausend Einwohner

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Bundorf jetzt unter tausend Einwohner

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    Hofheim (hs) Am 1. Juli 1972 startete der Landkreis Haßberge mit 81 779 Einwohnern. Zunächst ging die Einwohnerzahl neun Jahre lang zurück, dann nahm sie ständig zu bis am 31. Dezember 2000 mit 88 509 Menschen der Höchststand erreicht war.

    Inzwischen haben wir im ersten Halbjahr 2001 genau 134 Personen weniger, aber insgesamt ist die Bevölkerungsentwicklung positiv. Am 30. Juni 2001 war der Kreis Haßberge 29 Jahre alt. In dieser Zeit steig die Bevölkerungszahl um 6 596 auf nunmehr 88 375.

    Die Frage ist: Hat der Landkreis im zweiten Halbjahr 2001 weiter ab- oder wieder zugenommen? Die Daten liegen in München fest, müssen aber noch ausgewertet werden und das kann dauern. In den ersten 29 Jahren seines Bestehens haben 18 Gemeinden mehr oder minder stark zu- und acht Gemeinden abgenommen. Den größten Zuwachs verzeichnet nach absoluten Zahlen die Kreisstadt Haßfurt mit 2 273. Den höchsten Verlust hatte der Markt Maroldsweisach mit 335. Prozentual gesehen hat die Gemeinde Bundorf im Norden des Kreises am meisten bluten müssen. Sie hat mit 334 Köpfen mehr als ein Viertel ihrer Einwohner verloren.

    In der Kreistabelle der sechs Städte, drei Märkte und 17 Gemeinden hat es beachtliche Verschiebungen gegeben. So hat schon 1994 die Gemeinde Knetzgau einwohnermäßig die Stadt Zeil überrundet und sich auf den dritten Platz vorgeschoben. Knetzgau gewann in 29 Jahren 1 139 Einwohner (21 Prozent) hinzu.

    Den größten Zuwachs in Prozent hatte die Gemeinde Sand mit 30,2. Um 754 wuchs dieses Dorf und stieg somit in die Gruppe der zwölf Gemeinden über 3 000 Einwohner auf. Deshalb werden in Sand ab 1. Mai nicht mehr 14 sondern 16 Gemeinderatsmitglieder tätig sein.

    Mit Ausnahme von Haßfurt können die Städte nur bescheidene Zunahmen registrieren: So gab es in Eltmann ein Plus von 310 (5,92 Prozent), gefolgt von Zeil mit 231 (4,41 Prozent), Ebern mit 299 (4,11 Prozent) und Hofheim mit 21 (0,4 Prozent).

    Königsberg verzeichnet Zuwachs

    Die Stadt Königsberg hat sogar einen Einwohnerrückgang von 268 (6,6 Prozent) zu verkraften. Dem gegenüber steht allerdings eine Zunahme von 24 Einwohnern im ersten Halbjahr 2001.

    Im Kommen ist die Gemeinde Wonfurt vor den Toren Haßfurts. Sie hat 315 Personen dazu gewonnen und jetzt auch Aidhausen überrundet. Theres hat um 25,77 Prozent zugelegt, während Oberaurach um 801 Köpfe zunahm. Damit ist die Steigerwaldgemeinde, die aus acht Gemeinden gebildet wurde, um 22,52 Prozent gewachsen.

    Allerdings muss dazu bemerkt werden, dass Oberaurach allein bei der Volkszählung 1987 rund 400 Personen hinzugewonnen hat, die dort zwar schon lebten, aber in München amtlich nicht erfasst waren.

    Bedauerlich ist, dass Bundorf im zweiten Vierteljahr unter die Tausendeinwohnergrenze gefallen ist. Neben Ermershausen ist diese Gemeinde, die 1972 noch drei Plätze weiter oben stand, die zweitkleinste im Kreis. Dass es auch außerhalb der Mainachse Bevölkerungswachstum gibt, beweisen der Markt Rentweinsdorf und die Gemeinde Breitbrunn in den Heiligen Ländern und natürlich Oberaurach.

    Die ehemaligen Kreisstädte Ebern und Hofheim befinden sich nach beachtlichen Verlusten in den ersten zehn Jahren jetzt wieder auf dem Wachstumspfad, wenngleich in Hofheim diesbezüglich zunächst noch kleine Brötchen gebacken werden mussten.

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