Die 42 Kinder konnten beim gemeinsamen Zeltlager von TSV und KJG Wonfurt eine Woche lang erleben, wie der Alltag im Wilden Westen aussah. Den Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und 14 Jahren wurde unter besten Wetterbedingungen auf dem Dürrenrieder Jugendzeltplatz ein abwechslungsreiches und abenteuerliches Programm geboten.
Zeltlagerleiter Christian Vogt und sein neunköpfiges Team (Viola Kuhn, Katharina Vogt, Sofie Vollert, Hannah Braunreuter, Matthias Vogt, Thorben Schiffler, Jonathan Stapf sowie die beiden Küchenchefs Simone Werner und Christian Fuhl) ließen sich auch in diesem Jahr viele Spiele, Basteleien und Aktionen einfallen, so dass Langeweile gar nicht aufkommen konnte.
Bereits kurz nach dem Zeltaufbau begann die Zeitreise in den Wilden Westen. Ein Fremder lud die Western-Neulinge auf ein Abenteuer in ihre Stadt ein, um ihnen das Leben in der Prärie zu zeigen und sie um ihre Hilfe im Gefecht gegen Banditen und Indianer zu bitten, die ihre Stadt bedrohten. Nachdem sich die jungen Teilnehmer in sieben Kleingruppen aufgeteilt hatten, wurde zunächst eifrig an den Gruppenschildern gearbeitet, die natürlich im Western-Style mit bunten Farben um die Wette glänzten.
Für eine erste Orientierung in der mitten in der Prärie gelegenen Stadt machten sich die Teams auf den Weg, um die nähere Umgebung zu erkunden, indem sie verschiedene Aufgaben absolvieren mussten.
Natürlich benötigten die Cowboys und Cowgirls auch die richtige Ausrüstung für den Wilden Westen. Neben einem Cowboyhut durften selbst gebastelte Holz-Schießeisen, Steckenpferde, gebatikte Halstücher oder auch für die Damen ein schicker Federhaarreif nicht fehlen.
Die Abenteurer lernten auch die Freizeitaktivitäten der Cowboys kennen. Bei einem Wettkampf konnten die Gruppen beim Hufeisenwerfen, bei der Goldwäsche, beim Dosenwerfen, Gewehrschießen und Wasserspielen im direkten Vergleich Geschick, Kraft und Ausdauer unter Beweis stellen. Nach einer Stärkung und dem allabendlichen Lagerfeuer mit lautem Gesang machten sich die Lagerbewohner auf den Weg zu einer Mutprobe, die alle Sinne forderte.
Am folgenden Tag zog die Truppe zu Fuß durch die Prärie los, um die nächste große Wasserstelle zu finden. Diese fand man beim Schwimmbad in Altenstein, wo sich die Mädchen und Jungs von den Strapazen der Reise erholen konnten. Doch von Müdigkeit keine Spur, denn seine Kräfte konnte man immer wieder durch die leckeren Gerichte der Chefköche Simone Werner und Christian Fuhl bei Spaghetti Bolognese, Döner oder auch Bratkartoffeln mit Leberkäse wieder sammeln. Mit großem Lobgesang auf die Küchenchefs, machten sich die Cowboys und Cowgirls einen Tag später erneut auf den Weg nach Altenstein. Diesmal war das Ziel das Burg-Kino im Gewölbekeller der Burgruine. Passend zum Thema wurde „Der Schuh des Manitu“ vorgeführt.
Zurück auf dem Zeltplatz loderte am späten Abend wieder das Lagerfeuer und brachte gemütliche Stimmung und viel Gesang mit sich. Jedoch schlichen sich in der Nacht Indianer und böse Schurken an das Lager heran, um die Zelte einzulegen. Die Bewohner behielten einen kühlen Kopf und konnten schließlich alle Bösewichte gefangen nehmen. Gegen Ende der Woche machten sich die kleinen Gruppen mit ihren Steckenpferden und ihrer Ausrüstung auf, um die weite Prärie zu erkunden und endgültig für Frieden in der Umgebung zu sorgen.
Die Teams absolvierten auf ihrem Weg mehrere Stationen, bei denen nicht nur Mut, sondern auch Kraft und Geschicklichkeit bewiesen werden musste. Während bei der Schießstation die Zielgenauigkeit geprüft wurde, ging es beim Parcours darum, eine Strecke so schnell wie möglich mit dem Steckenpferd zu reiten oder die Wasserversorgung in der Stadt aufrechtzuerhalten.
Der letzte Zeltlagertag begann mit einem Gottesdienst, bevor es zu den Vorbereitungen für die Abschlussfete überging. Nach einem leckeren Döneressen öffnete nach Einbruch der Dämmerung der Saloon seine Türen. Der Höhepunkt war nach einem kurzweiligen Abendprogramm mit verschiedenen Wettkämpfen, künstlerischen Darbietungen und lustigen Sketchen die Disco. Bei bester Stimmung fand die Party kein Ende und so wurde bis spät in die Nacht munter gelacht und getanzt.
Am nächsten Morgen hieß es nach dem Aufräumen des Zeltplatzes nun endgültig Abschied von der Kleinstadt inmitten der Prärie zu nehmen, aber die wunderbare Zeltlagerstimmung, die sensationelle Gemeinschaft mit viel Spaß, abwechslungsreichen und abenteuerlichen Aktionen begleitete die Gruppe bis zur Rückkehr nach Wonfurt.